Österreich

Bettelmafia ist "zum Fürchten": Gemeinden fordern je...

Heute Redaktion
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Die Situation wird immer unerträglicher: Seitdem die Stadt Wien dem organisierten Bettlerunwesen juristisch einen Riegel vorgeschoben hat, wandern die Banden ins niederösterreichische Umland aus! Besonders betroffen ist etwa Klosterneuburg, wo die Bevölkerung schwer verunsichert ist - und sich teils auch bedroht fühlt.

Der Zustand ist untragbar, ist Stadtchef Stefan Schmuckenschlager verzweifelt. Und ich fürchte, dass dies erst der Anfang ist. Ins gleiche Horn stößt die Polizei, die eine Anhäufung der Beschwerden aus der Bevölkerung registriert und von Kleinbussen aus Osteuropa weiß, mit denen Bettler morgens in die Babenbergerstadt gekarrt und abends wieder abholt werden. Schmuckenschlager, der den Bettlern aus Klosterneuburg auch schon im benachbarten Tulln über den Weg gelaufen ist, fordert vom Land ein scharfes Gesetz. Ebenso wie Hauptstadtchef Matthias Stadler, der von einer unbefriedigenden Situation spricht und eine landesgesetzliche Neuregelung fordert.

Mödlings Bürgermeister Hans Stefan Hintner hat bessere Karten: Auf Privatgrund wie vor Märkten sind uns sowieso die Hände gebunden. Dass wir im Stadtgebiet keine nennenswerten Probleme haben, ist auf unseren rumänischen Mitarbeiter zurückzuführen, der den Bettlern in deren Landessprache rasch klar macht, was zu weit geht.

Christian Schneider vom Gemeindevertreterverband warnt vor Gesetzes-Schnellschüssen.

Karl Müllauer