Österreich

Bettler stahl Behindertem 2.600 Euro

Heute Redaktion
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Weil die Bettler-Kollegen bei einem gehandicapten Weinviertler 100 Euro bekommen hatten, schaute auch ein Rumäne (37) vorbei und stahl dem armen Mann 2.600 Euro.

Seine Gutherzigkeit gegenüber einem rumänischen Bettler-Clan war einem körperlich und geistig gehandicapten Mann im Weinviertel zum Verhängnis geworden.

Eine Bettler-Bande war im Weinviertel unterwegs gewesen, drei Rumänen läuteten beim Behinderten an der Türe und staubten 100 Euro ab. Diese großzügige Spende teilten sie sofort ihren zwei Komplizen mit, die sofort nochmal beim Opfer anläuteten.

Das Duo zog mit 2.600 Euro wieder ab, eine aufmerksame Nachbarin sah das Auto der Rumänen und rief die Polizei. Die Beamten konnten auch die auf der Rückbank im Wagen versteckten 2.600 Euro sicherstellen.

Bedingte Haft

Anfangs wurde wegen Raubes ermittelt, das Opfer machte jedoch unterschiedliche Aussagen, schließlich mussten der Rumäne (37) und seine Komplizin (33) jetzt, Jahre nach der Tat, wegen Diebstahles in Korneuburg auf die Anklagebank. Die Frau erschien gar nicht vor Gericht – der 37-Jährige behauptete: „Keine Ahnung wo sie ist."

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Der Richter wertete die Tat schließlich als schweren Diebstahl an einem Hilflosen. Der von Anwältin Elisabeth Zonsics-Kral vertretene und in Österreich noch unbescholtene Angeklagte kam recht billig davon: fünf Monate bedingte Haft (nicht rechtskräftig). (Lie)

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