Österreich

Bettler: "Uns will man nirgendwo haben!"

Heute Redaktion
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Bild: Andres Benedicto (dpa)

"Es gibt drei Arten von Rumänen: Bettler, Zeitungsverkäufer und andere", sagt Dumitru. Er und rund 100 weitere Bewohner der Neulerchenfelder Straße 88 (Ottakring) gehören in die ersten beiden Kategorien.

"Es gibt drei Arten von Rumänen: Bettler, Zeitungsverkäufer und andere", sagt Dumitru. Er und rund 100 weitere Bewohner der Neulerchenfelder Straße 88 (Ottakring) gehören in die ersten beiden Kategorien.

Obwohl bitterarm, müssen sie Wucherpreise für ihre heruntergekommene Unterkunft bezahlen . Dumitru lebt mit seiner Familie zu siebt in einem kleinen Raum: Kosten: 240 Euro. "Ich bin froh, ein Dach über dem Kopf zu haben – wer vermietet mir schon eine Wohnung?", sagt er zu "Heute".

Jene Rumänen, die unter der Friedensbrücke schlafen, haben kein Zuhause mehr. Sie wohnten in einem kaputten Haus an der Brigittenauer Lände, das nach einem Brand saniert wurde. "Weil man uns nirgendwo wollte, leben wir jetzt hier", erzählt Eugen traurig. Laut Polizei leben in Wien rund 1.500 Menschen unter derartig widrigen Umständen.