Österreich

Bevölkerung zufrieden mit Regierung und entspannt

Heute Redaktion
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Wie eine internationale Studie zeigt, sind die Österreicher sehr zufrieden mit dem Krisenmanagement der Regierung. Zudem ist die Bevölkerung in der aktuellen Situation so entspannt wie sonst nirgendwo.

Die Österreicher sind im internationalen Vergleich sehr zufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement ihrer Regierung. In einem globalen Forschungsprojekt erhob das Linzer Market-Institut einen internationalen Vergleich mehrerer Länder. Nur in China war die Bevölkerung mit den Maßnahmen ihrer Regierung zufriedener.

75 Prozent der Österreicher gaben an, dass die Regierung "angemessen" handelte. Für 15 Prozent waren die Maßnahmen "zu ernst", für nur 7 Prozent gingen diese offenbar nicht weit genug. Im autoritär-sozialistischen China attestierten 86 Prozent der Regierung ein angemessenes Handeln.

In Südkorea sahen 73 Prozent, das Handeln der Regierung als angemessen an. Kritisch zeigten sich hingegen die Menschen in Japan, aber auch in den USA - also in Staaten, in denen die Behörden erst vergleichsweise spät reagierten.

Trotz Ausgangsbeschränkungen nicht sozial isoliert

Die Österreicher fühlten sich trotz der Ausgangsbeschränkungen laut der repräsentativen Umfrage nicht sozial isoliert. 26 Prozent meinten, sie seien derzeit "sehr entspannt", was ihre soziale Situation angeht - das war der Spitzenwert unter allen 15 Ländern.

Auch was die finanzielle Situation angeht, sind die Österreicher vorsichtig optimistisch. Zwar ist die Sorge, dass es mit der Wirtschaft insgesamt bergab gehen wird, auch hier ausgeprägt. In anderen Ländern war dieser Wert aber noch viel höher.

Jeder Zweite (53 Prozent) gab in Österreich an, sich wegen der eigenen Finanzen zu sorgen. In Mexiko und Kolumbien waren das aber mehr als 90 Prozent, in Japan und Irland um die 70 Prozent.

Die Umfrage wurde in den ersten beiden April-Wochen in 15 Staaten durchgeführt. Neben Österreich wurden Australien, Bulgarien, Chile, China, Großbritannien, Kolumbien, Indien, Irland, Japan, Mexiko, Polen, Südkorea, die Türkei und die USA befragt.