Wien

Bewaffnete Extremisten wollten Wiener Moschee stürmen

Eine Gruppe Extremisten versuchte, in eine Moschee einzudringen. Dabei wurde auch eine Schusswaffe gezogen.

Leo Stempfl
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Symbolbid: Eine bekannte Moschee in Wien-Brigittenau. Aus Schutz vor möglichen weiteren Angriffen kann die genaue Einrichtung nicht genannt werden.
Symbolbid: Eine bekannte Moschee in Wien-Brigittenau. Aus Schutz vor möglichen weiteren Angriffen kann die genaue Einrichtung nicht genannt werden.
Juerg Christandl / KURIER / picturedesk.com

Erschütterndes schildert die Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ). Anfang der Woche versuchten bewaffnete Extremisten, in eine Moschee im 20. Wiener Gemeindebezirk einzudringen.

Die kleinere Gruppe soll dabei versucht haben, die anwesenden Betenden und den Imam zu vertreiben. Als Grund wurde genannt, dass sie vom wahren Glauben abgekommen sein sollen. Einer der Angreifer zog dabei sogar eine Schusswaffe.

"Blinder Hass"

IGGÖ-Präsident Ümit Vural zeigt sich entsetzt: "Wir lassen uns weder von Rechtsextremisten noch von extremistischen Gruppierungen, die sich zwar auf den Islam berufen, ihren blinden Hass aber mittlerweile auch gegen die Mitglieder unserer Religionsgemeinschaft und gegen unsere Moscheen richten, einschüchtern. Der Terror-Anschlag vom 2. November galt uns allen, auch uns MuslimInnen."

Der Vorstand der Moscheegemeinde brachte deswegen nun Strafanzeige wegen gefährlicher Drohung ein. Ein Problem sei dabei, dass es aktuell keinerlei Schutz- oder Sicherheitskonzepte für Moscheen in Österreich gäbe. Die genaue Moschee will man deswegen auch auf "Heute"-Nachfrage nicht nennen. Zu groß wäre die Gefahr vor weiteren Angriffen.

"Als Islamische Glaubensgemeinschaft haben wir mehrfach darauf hingewiesen, dass wir keine sicherheitspolizeilichen Aufgaben übernehmen können. Wir selbst haben in der Vergangenheit auf Treffpunkte von extremistischen Gruppierungen hingewiesen und diese gemeldet. Leider fand unser Ansuchen um entsprechende Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden bisher kein Gehör."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com
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