Die Töne im Vereinigten Königreich werden härter. Erst vor kurzem hatte die neue Innenministerin Suella Braverman im Parlament von einer "Invasion" an Migranten an der Südküste Englands gesprochen. Öl ins Feuer gießen dürfte nun ein Vorfall, der sich am Wochenende in London-Heathrow abspielte.
Der Vorfall ist noch nicht restlos aufgeklärt, doch das Innenministerium hat bereits erste Information veröffentlicht. Demnach brach Freitagabend in einem Abschiebezentrum in der Nähe des großen Flughafens ein Aufruhr aus. Brisant: Zeitgleich ereignete sich auch ein Stromausfall, die zeitliche Abfolge ist aber ebenfalls noch nicht geklärt.
Rund 100 Insassen versammelten sich laut "Guardian" im Innenhof des Heathrow Immigration Removal Centre, einige davon sollen Waffen wie Messer bei sich gehabt haben. Verletzt wurde dabei niemand. Samstagnachmittag hatte sich die Lage wieder beruhigt, doch die Polizei bleibe zur Unterstützung vor Ort.
Laut "Guardian" ist die wahrscheinlichste Version, dass der Stromausfall bereits rund 24 Stunden zuvor stattfand und die Bewohner deswegen langsam "unrund" wurden.
