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Beziehungsstreit? Dieser Trick löst jeden Konflikt

New Yorker Psychologen haben herausgefunden, dass vermeintlich beiläufige Berührungen eine Liebesbeziehung stabilisieren und eine Auseinandersetzung mildern können.

Christine Scharfetter
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Eine beiläufige Berührung kann Beziehungsstreit entkräftigen.
Eine beiläufige Berührung kann Beziehungsstreit entkräftigen.
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Mehr vermeintlich beiläufige Berührungen führen auch zu mehr Zufriedenheit bei beiden Partnern. Das stellte jetzt ein Forschungsteam der New Yorker Binghampton University rund um die Psychologin Samantha Wagner anhand einer Studie mit 184 heterosexuellen Paaren fest.

Wagner und ihr Team konzentrierten sich dabei ausschließlich auf sogenannte nicht-sexuelle Berührungen, also Körperkontakt, der nicht dazu gedacht ist, auf Sex hinauszulaufen. Das kann vieles bedeuten: ein Kuss auf die Wange, Kuscheln auf dem Sofa, eine kurze Umarmung, die Hand des oder der anderen halten.

"Routinemäßige Zuneigung"

Die insgesamt 368 Probanden gaben im Rahmen einer Befragnung Auskunft über ihre Beziehungszufriedenheit und ihre Erfahrungen mit dem, was die Psychologen "routinemäßige Zuneigung" nennen - Berührungen, die fast beiläufig scheinen, dies aber keineswegs sind.

Das Fazit der im Fachmagazin „Journal of Social and Personal Relationships“ veröffentlichten Studie: Berührungen sind für absolut jeden Beziehungstypen ein eindeutiger Hinweis darauf, dass der oder die jeweils andere versucht, sich auf ihn einzulassen und eine Verbindung einzugehen. Die Studie legt damit unter anderem einen klaren Zusammenhang zwischen der Menge und Intensität der Berührungen und der Stabilität einer Beziehung nahe.

Trick, um Konflikte zu entschärfen

Ihre Forschungsergebnisse bestätigen außerdem, dass Berührungen sogar Konflikte entschärfen können: "Es gibt Belege dafür, dass Beziehungsstreits deeskalieren und produktiver werden, wenn man einfach die Hand des Partners nimmt", erklärt die Studienleiterin.

Eine Erkenntnis, die derzeit vielen Paaren helfen kann, die aufgrund der Corona-Pandemie gezwungenermaßen so viel Zeit wie nie miteinander verbingen. Die ungewohnte Zeit zu zweit kann ein Geschenk sein, doch das, was viele als "Aufeinanderhocken" bezeichnen, kann ebenso auch zu mehr Konflikten führen.