Bezirk fordert Baustopp in Siedlungsgebiet

Überdimensionierte Wohnbauten in Siedlungsgebieten, die zwar baurechtlich zulässig sind, aber nicht ins gewachsene Ortsbild passen, sind in vielen Bezirken Wiens ein Problem. In einer für die Sitzung am 16. Juni 2021 eingebrachten und im März im Bauausschuss einstimmig vorberatenen Resolution spricht sich die Bezirksvertretung Wien-Floridsdorf nun für den Erhalt der meist in den Randlagen des Bezirkes vorhandenen Siedlungsstrukturen mit Einfamilienhäusern aus. Diese Siedlungen stellen mit ihren Gärten auch einen nicht unerheblichen Anteil an Grünbereichen des Bezirks dar.

Erhalt der Siedlungen

Daher spricht sich die Bezirksvertretung auch für eine möglichst rasche Adaptierung der Bebauungspläne dieser Siedlungsgebiete und die Erhaltung der bestehenden Siedlungsstrukturen aus. Dabei geht es insbesondere um die Nordrandsiedlung, das Siedlungsgebiet Gerasdorfer Straße und das Siedlungsgebiet Strebersdorfer Straße. So sollen Bestimmungen eingefügt werden, die die Errichtung von "großen Spekulationsobjekten mit einer Vielzahl von Wohnungen verhindern sollen", heißt es aus dem Büro von Bezirksvorsteher Georg Papai (SP).