Österreich

Bezirkschef sitzt schon mal im Amtshaus Probe

Heute Redaktion
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Ab 1. Juli steht den Döblingern ein neues, barrierefreies Amtshaus zur Verfügung. Derzeit wird an den letzten Details gefeilt, Ende Juni wird übersiedelt.

Weil das alte Amtshaus Döbling in der Gatterburggasse 14 aus dem Jahr 1892 längst nicht mehr den Anforderungen entspricht, wird es nun durch ein neues in der Grinzinger Allee 6 abgelöst.

In den letzten Jahren hat hier die Buwog einen modernen Neubau errichtet, der unten Platz für das Amtshaus und in den Obergeschossen Wohnungen bietet.

Im Erdgeschoss mit einer Fläche von rund 1.000 Quadratmeter zieht in den nächsten Wochen die Bezirksvorstehung Döbling ein. Neben Büroräumlichkeiten und Sitzungssälen für die Bezirksverantwortlichen sind hier auch die Bezirksstellen des Pass- und Meldewesens untergebracht. Bei Wahlen kommt auch eine Wahlbehörde dazu.

Neues Amtshaus punktet mit Barrierefreiheit und Öffis vor der Tür

Für "Heute" hat Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) schon jetzt die Türen geöffnet und in seinem neuen, noch unmöblierten Büro Platz genommen. Die Freude auf den neuen Arbeitsplatz ist dem Politiker anzusehen: "Das neue Amtshaus ist zur Gänze barrierefrei und auf dem neuesten Stand der Technik", erklärt Resch. Daneben punkte der neue Standort mit der Anbindung an das Öffi-Netz: Die Straßenbahnlinie 38, der Bus 39A und die S-Bahnlinie 45 (Station Oberdöbling) sind nur wenige Schritte entfernt.

Neuer Festsaal für Veranstaltungen und Bezirkssitzungen

"Daneben bietet das neue Amtshaus auch einen Festsaal, der mit modernster Technik ausgestattet ist und für unterschiedlichste Veranstaltungen wie etwa Jazz- oder Schulkonzerte oder Lesungen genutzt werden kann", so Resch. Stattfinden werden hier künftig aber auch Bezirksvertretungssitzungen. Die erste wird am 26. September über die Bühne gehen.

Übersiedelt wird Ende Juni

Derzeit werden die letzten Bauarbeiten im Amtshaus abgeschlossen, auch die Möblierung läuft bereits. Die Übersiedlung der technischen Infrastruktur und der Mitarbeiter ist für die letzte Juni-Woche geplant. Ab 1. Juli steht das neue Amtshaus dann für die Bevölkerung offen.

Das alte Amtsgebäude in der Gatterburggasse wurde von der Stadt Wien an die BUWOG verkauft. Geplant ist, dort Wohnungen zu errichten, die denkmalgeschützte Fassade soll aber jedenfalls erhalten bleiben.

Auch in anderer Form wird das alte Amtshaus weiterleben: "Ich werde den Original-Einreichplan aus dem Jahr 1892 in meinem Büro an die Wand hängen. Das war ein Abschiedsgeschenk an Alt-Bezirksvorsteher Adi Tiller, das nun als Leihgabe in das neue Amtshaus mitkommt", schmunzelt Resch. (lok)