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Bezirksrat Gudenus will Todesstrafe für ICE-Täter

Markus Gudenus ist Bezirksrat im Wiener Bezirk Wieden - und kommentiert per Facebook die Tragödie in Deutschland.

Heute Redaktion
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"Die Todesstrafe wäre hier absolut angemessen", findet der österreichische Politiker Markus Gudenus. Ginge es nach ihm, würde jener Mann, der verdächtigt wird, in Frankfurt ein Kind vor den ICE-Zug gestoßen zu haben, mit der Todesstrafe bestraft.

Diese Ansicht formulierte er am Montag in einem Facebook-Kommentar unter dem Posting einer blauen Landtagsabgeordneten in Niederösterreich, Vesna Schuster.

Schuster hatte in ihren Ausführungen, die sie ebenfalls am Montag postete, explizit erwähnt, dass der mutmaßliche Täter aus Eritrea stammen soll. Auch sie wünschte dem Verdächtigen "das Schlimmste" und bezeichnete ihn als "Abschaum", der "zur Hölle fahren" solle.

Dass sie für solche Hasspostings womöglich von Facebook gesperrt wird, ist ihr "egal".

Die Plattform "FPÖ Fails" hat die Postings der beiden entdeckt. Die Fans der FPÖ-Politikerin geben ihr zum Großteil recht. Auch Markus Gudenus' Wunsch nach der Todesstrafe wird da unterstützt.

Markus Gudenus und Vesna Schuster sind - wie erwähnt - nicht irgendwer und auch keine einfachen Parteimitglieder. Sie haben beide wichtige Positionen inne. Schuster ist FPÖ-Landtagsabgeordnete in Niederösterreich. Gudenus ist Bezirksrat im Wiener Bezirk Wieden - und zudem der Bruder des ehemaligen FPÖ-Nationalratsklubchefs Johann Gudenus.

(csc)