Biathlon-Hoffnungsträger (22) ist spurlos verschwunden

Eigentlich sollte der 22-Jährige an den norwegischen Junioren-Meisterschaften in Alta teilnehmen. Doch Sporaland ist aktuell unauffindbar. Seit Sonntagvormittag wird der talentierte Nachwuchs-Athlet in Lillehammer vermisst. 

Suchaktion läuft

Die Polizei startete bereits mit dem Roten Kreuz eine Suchaktion, an der sich auch weitere Biathleten beteiligten, wie Jugendtrainer Aasmund Steien im "NRK" verriet. Die Athleten hätten aber in einer Besprechung am Dienstagabend festgelegt, zu den nationalen Meisterschaften zu reisen. "Wir haben im Vorfeld darüber diskutiert, ob wir die Meisterschaften wie geplant organisieren sollten. Wir sind uns einig gewesen, dass die Meisterschaften eine großartige Gelegenheit sind, alle zusammenzubringen und miteinander zu reden. Es gibt natürlich viel Verzweiflung in unserem System. Aber die Tatsache, dass wir uns unterhalten können, ist wichtig", meinte der norwegische Biathlon-Verbandspräsident Arne Horten. 

Sporalands Verschwinden hat Norwegens Biathlon-Stars aber schwer getroffen. "Wir hatten bewegende Gespräche. Viele sind gekommen und hatten das Bedürfnis, über Dinge zu sprechen. Es war toll und wir hatten das Glück, ein starkes Umfeld zu haben", meinte Anders Brun Hennum, der als Entwicklungsleiter im Verband tätig ist. 

Die Polizei aus Lillehammer, wo Sporaland lebt, hat die Suche noch lange nicht aufgegeben. "Wir schauen uns relevante Orte an, an denen die Person gesehen wurde. Wir sind im Gelände und im Ortsgebiet unterwegs, wir durchsuchen Garagen und Höfe, in denen er möglicherweise Zuflucht gefunden haben könnte", hieß es vonseiten der Einsatzkräfte. Währenddessen hoffen alle im Biathlon-Verband, während der Meisterschaften noch positive Nachrichten aus Lillehammer zu erhalten.