Österreich

Biber ging bei Fischwander-Hilfe in Falle

Einen ungebetenen Gast hatte jetzt das Donaukraftwerk Greifenstein (Tulln): Ein Biber verirrte sich in die Fischwanderhilfe, saß fest.

Heute Redaktion
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Barben, Brachsen und ... ein Biber? Einen ungewöhnlichen Gast entdeckten jetzt die Mitarbeiter des Verbund im Donaukraftwerk Greifenstein (Bezirk Tulln): Ein Biber verirrte sich in die Fischwanderhilfe, saß verdutzt im Käfig.

Eigentlich soll die neue Fischwanderhilfe Barben, Brachsen & Co. statistisch erfassen, um die Wanderbewegungen der Donaufische nachvollziehen zu können. Dazu werden die Tiere täglich aufgesammelt und mit einem Chip versehen.

Wanderhilfe funktioniert "hervorragend"

Ein Biber gehört also eigentlich nicht in die Zielgruppe. "Er war zumindest nicht ganz ungehalten und hat es unterlassen, das Netz durchzubeißen", schmunzelt Pressesprecher Florian Seidl im "Heute"-Gespräch.

Das Tier konnte schließlich überredet werden, den Käfig wieder zu verlassen und weiterzuschwimmen.

"Der erste Eindruck ist, dass die Fischwanderhilfe auch im zweiten Betriebsjahr hervorragend funktioniert", so Projektleiter David Oberlerchner. Je nach Wetter und Wassertemperatur werden täglich zwischen 30 und 100 Fische registriert. 43 der 50 Donaufischarten wurden bereits nachgewiesen. Das Monitoring läuft noch bis Ende Juni, dann erfolgt die wissenschaftliche Aufarbeitung der Daten. (nit)