Niederösterreich

Verdacht der Tierquälerei: Biber-Mama tot aufgefunden

Trauriger Fund bei den Fischteichen in Gföhl: Karin Brunner fischte eine tote Biber-Mutter aus dem Wasser. Sie dürfte erschlagen worden sein.

Tanja Horaczek
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Die Biber-Mama hinterlässt zwei Jungtiere. (Symbolbild)
Die Biber-Mama hinterlässt zwei Jungtiere. (Symbolbild)
istock

Schon länger ist bei den Fischteichen in Gföhl (Krems-Land) eine Biber-Familie beheimatet. Ein Männchen und ein Weibchen mit ihren zwei Jungtieren. Doch diese Tiere stören manche Anrainer. "Die Biber bauen Dämme und minimieren so den Wasserstand und das passt einigen nicht", erklärt die Karin Brunner, die eine Wildtierpflegestation betreibt. 

Biberbeauftragte wurde informiert

Am Wochenende machte sie einen grausigen Fund: Denn die Biber-Mama trieb leblos mit dem Bauch nach oben im Wasser. "Als ich sie heraus fischte sah man eindeutig, dass das Tier nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Ich befürchte es wurde erschlagen", sagt die passionierte Tierschützerin. Sie informierte den Biberbeauftragten von der Landesregierung. 

Zwei Jungtiere sind jetzt Halbwaisen

"Jetzt haben wir die Biber-Mama einmal eingefroren, damit keine Spuren verloren gehen. Dann wird die eingeleitete Untersuchung zeigen, ob sich meine Befürchtung bewahrheitet", berichtet Brunner. Sorge bereitet ihr, dass die Jungtiere jetzt mit dem Papa alleine zurecht kommen müssen. "Wir können nicht genau sagen, ob sie noch gesäugt worden sind oder nicht. Wir hoffen, dass sie überleben und der Biber-Mann sich um sie kümmert", teilt Brunner mit. 

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