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Biden hält Rede – doch alle reden nur über seinen Anzug

Ex-Präsident Obama wurde einst stark kritisiert für seine Kleiderwahl. Nun schlüpft auch sein Nachfolger in einen beigen Anzug.

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Am Freitag trat US-Präsident <strong>Joe Biden</strong> in einem beigen Anzug vor dem Weißen Haus vor die Medien.
Am Freitag trat US-Präsident Joe Biden in einem beigen Anzug vor dem Weißen Haus vor die Medien.
SAUL LOEB / AFP / picturedesk.com

US-Präsident Joe Biden (78) hat am Freitag mit einem beigen Anzug besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das Ganze hat eine Vorgeschichte: Es war ein Augusttag im Jahr 2014, als Barack Obama mit einer modischen Wahl Teile der Öffentlichkeit in Wallung brachte. Der damalige Präsident kreuzte damals beim ersten wichtigen Termin nach der Rückkehr aus dem Urlaub in einem beigen Sommeranzug auf.

Die sozialen Netzwerke überschlugen sich: Noch während seiner Pressekonferenz gab es Tausende Nachrichten zu dem Outfit, auf Twitter bekam der "Tan Suit" ("Beiger Anzug") einen eigenen Account. Was Obama inhaltlich zu sagen hatte, geriet für viele vollkommen in den Hintergrund.

Sieben Jahre später, ebenfalls im August, trat der amtierende US-Präsident Biden – Obamas früherer Vize – nun ebenfalls im beigen Sommeranzug auf. Bei einer Ansprache zu den neuesten Arbeitsmarktzahlen trug der Demokrat anstatt seines sonst üblichen dunklen Anzugs überraschend Hose und Jackett in Beige. Das blieb nicht unkommentiert. Bidens Wahl des berüchtigten "Tan Suit" sorgte erneut für erhöhte Hektik in den sozialen Netzwerken.

Hommage an Obama oder Vorbereitung auf Strandbesuch?

Die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses, Kate Bedingfield, kommentierte die Kleiderwahl ihres Chefs auf Twitter mit einem – etwas bemühten – Wortspiel zum Jobmarkt: "SubsTANzielles Wachstum auf dem Jobmarkt heute". Manche Nutzer werteten das Outfit als Hommage zum 60. Geburtstag Obamas vor wenigen Tagen.

Möglicherweise empfand Biden das beige Ensemble aber auch schlicht als passend für seinen nächsten Programmpunkt an diesem Tag: Direkt nach dem Auftritt in Washington brach er auf in seinen Heimatbundesstaat Delaware – laut Weißem Haus wollte der US-Präsident das Wochenende dort im Strandort Rehoboth Beach verbringen.

    Jon Bon Jovi unterstützte Joe Biden, genauso wie...
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    picturedesk.com
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