Hinter verschlossenen Türen

Biden soll Netanjahu "Hu*ensohn" genannt haben

In seinem neuen Buch "War" gibt Journalist Bob Woodward pikante Anekdoten über Politiker preis – darunter auch eine Lästerei von US-Präsident Biden.

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Biden soll Netanjahu "Hu*ensohn" genannt haben
Benjamin Netanjahu und Joe Biden im Juli 2024. Hinter verschlossenen Türen soll der US-Präsident ihn "Son of a b****" genannt haben.
IMAGO/ZUMA Press Wire

"Dieser Hu*ensohn, Bibi Netanjahu, ist ein böser Typ. Er ist ein verdammt böser Typ!" – Wenn man dem Journalisten Bob Woodward glaubt, soll der amtierende US-Präsident Joe Biden genau das über Israels Premierminister Benjamin Netanjahu gesagt haben. Diese pikanten Details finden sich zumindest im neuen Buch des Top-Journalisten, das den Titel "War" trägt. Erscheinen wird es am 15. Oktober.

Und nicht nur das: Auch was seinen Konkurrenten Donald Trump angeht, soll Biden kein Blatt vor den Mund genommen haben – zumindest hinter verschlossenen Türen. Dort soll er ihn nur "dieses verdammte Ar*******" nennen, während er in der Öffentlichkeit über ihn als "meinen Vorgänger" spricht.

Sturm aufs Kapitol: Trump zeigte sich desinteressiert

Aber auch Trump selbst bekommt in "War" ordentlich sein Fett weg: So soll der damalige US-Präsident sich beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 äußerst zögerlich verhalten haben: Als ihn sein Parteikollege Kevin McCarthy aufforderte, angesichts der Bedrohung Maßnahmen zu ergreifen, soll Trump gesagt haben: "Ich werde einen Tweet veröffentlichen oder sowas." Bis das geschah, sollen laut Woodward allerdings geschlagene 187 Minuten vergangen sein. Als McCarthy nicht lockerließ, soll Trump gesagt haben: "Also, Kevin, ich schätze, diese Leute sind verärgerter über die Wahl als Sie."

In "War" wird außerdem eine angebliche Freundschaft zwischen Trump und Putin thematisiert. Während des Ausbruchs der Corona-Pandemie in Russland soll der damalige Präsident Putin heimlich einige Covid-Testgeräte für Putins persönlichen Gebrauch geschickt haben. Putin wollte diese Gefälligkeit geheim halten, Trump soll nur "Na gut, ist mir egal", geantwortet haben.

Trumps Sprecher bezeichnet "War" als "Schundbuch"

Das Weiße Haus wollte sich laut "Wall Street Journal" nicht zu bestimmten Anekdoten aus Woodwards Buch äußern. "Es ist ganz normal, dass Bücher über diese und andere Regierungen geschrieben werden, also überlasse ich es anderen, darüber zu sprechen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Emilie Simons, am Dienstag Reportern an Bord der Air Force One.

Trumps Sprecher Steven Cheung sagte in einer Stellungnahme: "Keine dieser erfundenen Geschichten von Bob Woodward ist wahr." Er fügte hinzu: "Präsident Trump hat ihm absolut keinen Zugang zu diesem Schundbuch gewährt, das entweder in die Wühlkiste der Belletristikabteilung eines Discountbuchladens gehört oder als Toilettenpapier verwendet werden kann."

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    REUTERS/Brian Snyder

    Auf den Punkt gebracht

    • Der US-Journalist Bob Woodward hat ein neues Buch geschrieben, das kommende Woche erscheinen wird
    • Darin zitiert er aus angeblichen Gesprächen, die hochrangige US-Politiker hinter verschlossener Tür geführt haben sollen
    • Unter anderem soll US-Präsident Biden den israelischen Premier Benjamin Netanjahu als "Hu*ensohn" bezeichnet haben
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