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Bier-Baron macht jeden im Heimatdorf zum Millionär
Eine wundervolle Nachricht für die 80 Bewohner von Cerezales del Condado in Spanien: Sie sind jetzt alle Millionäre. Verantwortlich dafür ist Antonino Fernández, der im August im Alter von 98 Jahren gestorben ist. Kinderlos und Besitzer eines Riesenvermögens, hinterliess Fernández den Bewohnern seines Heimatdorfes umgerechnet rund 200 Millionen Euro - das sind 2,5 Millionen für jeden einzelnen
Eine wundervolle Nachricht für die 80 Bewohner von Cerezales del Condado in Spanien: Sie sind jetzt alle Millionäre. Verantwortlich dafür ist Antonino Fernández, der im August im Alter von 98 Jahren gestorben ist. Kinderlos und Besitzer eines Riesenvermögens, hinterließ Fernández den Bewohnern seines Heimatdorfes umgerechnet rund 200 Millionen Euro - das sind 2,5 Millionen für jeden einzelnen.
Die Biografie des Spaniers ist beeindruckend: Nachdem er im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft hatte, wanderte er 1949 mit 32 Jahren — und völlig verarmt — nach Mexiko aus, berichtet El Pais. Dort begann er in der Brauerei Grupo Modelo zu arbeiten, die vor allem für die Biermarke Corona berühmt ist. Fernández wurde schnell befördert und führte schließlich 32 Jahre lang die Firma. 2013 ging er in Pension, blieb allerdings Corona-Ehrenpräsident auf Lebenszeit.
Immer wieder in der Heimat investiert
Seine Heimat vergaß er jedoch nie. Im 2006 ließ er in Cerezales del Condado neue Wasserleitungen einrichten. Außerdem baute er eine neue Strasse, liess den Dorfplatz und den Friedhof restaurieren und einen Kirchturm errichten. "Ich weiß nicht, was wir ohne Antoninos Hilfe gemacht hätten", sagt Maximino Sánchez, der Besitzer der einzigen Bar im Dorf. Fernández dachte auch an die Zukunft seines Heimatdorfes.
Zusätzlich zu dem 200 Millionen Euro für die Bewohner spendete er ein nagelneues Kulturzentrum und investierte in Werkstätten, die 300 Menschen mit Behinderung beschäftigen. Die Dorfbewohner sind über den Geldsegen dankbar. Barbesitzer Sánchez fand auch einen Weg, das zu zeigen: Er hängte vor seiner Bar ein Corona-Schild auf.