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Bierbecher-Werfer kann Sturm sehr teuer kommen

Nach dem Bierbecher-Skandal schickte Sturm Graz den geforderten Bericht an die UEFA. Es drohen harte Strafen – bis zum Europacup-Ausschluss.

Heute Redaktion
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Schwierige Tage für Sturm Graz. Am Donnerstag muss Sturm gegen AEK Larnaka (17.30 Uhr, live ORFeins) in der dritten Runde der Europa-League-Quali ein 0:2 aufholen.

Am Freitag steht das UEFA-Verfahren nach dem Becherwurf-Skandal vom an.

Sturm hat den geforderten Bericht fertiggestellt und an die europäische Fußball-Union (UEFA) geschickt. "Unsere Stellungnahme ist fertig, wir schicken sie bereits heute ab", meinte Präsident Christian Jauk vor dem Abflug der Steirer zur Retourpartie nach Zypern.

Sogar Europacup-Ausschluss möglich

Rückblick: Beim Hinspiel vergangenen Donnerstag wurde Linienrichter Fredrik Klyver in Graz von einem Bierbecher am Kopf getroffen. Er trug eine Platzwunde davon, das Spiel musste 40 Minuten unterbrochen werden – Sturm verlor 0:2.

Die Grazer wollen am Freitag erst nach dem UEFA-Verfahren zum Urteil Stellung nehmen, sich zuvor aber nicht mehr mit der leidigen Causa beschäftigen. Es droht eine heftige Strafe: Der Strafrahmen reicht bis zu einem Europacup-Ausschluss.

Der Übeltäter wurde sofort ausgeforscht. Sein Kommentar: "Es tut mir relativ leid für den Verein und die Sturm-Crew, dass ich den Plastikbecher geworfen habe und genau den Linienrichter getroffen habe. Das wollte ich nicht. Das Problem war, dass ich schon relativ betrunken war. Ich hatte schon vier Bier und drei Mischungen intus."

Von Absicht will der Steirer aber nichts wissen: "Mir sind die Sicherungen durchgebrannt. Das war ein Tausend-Gulden-Wurf – dass ich von der Tribüne aus treffe, ist reiner Zufall."

(Heute Sport)