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Bierhoff lässt Zukunft von Deutschland-Coach Löw offen

DFB-Direktor Oliver Bierhoff ließ mit pikanten Aussagen über die Zukunft von Trainer Jogi Löw aufhorchen. Der gibt sich betont gelassen. 

Erich Elsigan
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Oliver Bierhoff (l.) und Jogi Löw
Oliver Bierhoff (l.) und Jogi Löw
imago

Seit 14 Jahren ist Jogi Löw als deutscher Teamchef im Amt. Sein aktueller Vertrag läuft 2022 aus. Aber: DFB-Direktor Oliver Bierhoff erklärte in einem Interview mit der "FAZ", dass bereits früher Schluss sein könnte. "Am Ende des Tages müssen wir alle uns an Ergebnissen messen lassen", meinte der ehemalige Stürmer.

"Gehe Weg bis zur EM"

Vor allem der kommende Sommer sei entscheidend. "Den Weg, den der Bundestrainer eingeschlagen hat, gehe ich bis einschließlich der EM mit", erklärt Bierhoff. Sprich: Scheitert Deutschland frühzeitig, ist Löw seinen Job los. Sogar ein möglicher Nachfolger wird thematisiert: Bayern-Coach Hansi Flick. "Ob ich ihm das zutraue? Absolut. Ob es aktuell ein Thema ist? Nein", sagt Bierhoff.

Löw, der aktuell mit dem Neuaufbau der Mannschaft beschäftigt ist, reagierte gelassen auf die Aussagen seines Vorgesetzten. "Es ist immer so, dass man von Turnier zu Turnier denkt. Nach dem Turnier gibt es eine Analyse, da wird man sich unterhalten. Ist der Weg der richtige? Das trifft ja schon auf die vielen anderen Turniere in den letzten Jahren zu, dass man sich danach Zeit nimmt und spricht."

Kein Gesprächsbedarf

Das Verhältnis mit Bierhoff sei jedenfalls nicht angeknackst. "Wir kennen uns in- und auswendig, können Dinge besprechen und kommunizieren ständig. Ich kenne seine Meinung und er kennt meine Meinung zu vielen Dingen. Von daher ist da kein Gespräch aufgrund eines Interviews. Wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen und müssen jetzt nicht wegen eines Interviews reden."

Deutschland trifft am Dienstag in Sevilla auf Spanien. Mit einem Remis sichert man sich den Sieg in Nations-League-Gruppe A4. 

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