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Biker erfüllt krankem Bub letzten Wunsch und stirbt

Rund 15.000 Motorrad-Fahrer knatterten für ein krebskrankes Kind durch Ostfriesland. Die berührende Aktion wird nun von einer Tragödie überschattet.

Roman Palman
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    Am 24. Juli 2021 knatterten rund 15.000 Biker aus ganz Deutschland durch die niedersächsische Gemeinde Rhauderfehn.
    Am 24. Juli 2021 knatterten rund 15.000 Biker aus ganz Deutschland durch die niedersächsische Gemeinde Rhauderfehn.
    Markus Hibbeler / dpa / picturedesk.com

    Diese Bilder gehen ins Herz. Tausende Biker brausten am vergangenen Samstag mit Karacho durch Rhauderfehn in Niedersachsen, um möglichst viel "Krach für Kilian" zu machen. Damit erfüllten sie einem unheilbar an Krebs erkrankten Sechsjährigen einen lange gehegten Herzenswunsch.

    Die berührende Aktion war ein voller Erfolg, rund drei Stunden lang knatterten die Teilnehmer aus allen Ecken Deutschlands am Wohnhaus des kleinen Motorrad-Fans vorbei.

    Tödlich verunglückt

    Doch der berührende Biker-Korso wurde von einer schrecklichen Tragödie überschattet. Mathias S. (21) aus Ottersberg, der mit seiner grünen Kawasaki an dem Event teilgenommen hatte, ist bei der Weiterfahrt nach Bremerhaven tödlich verunglückt. Seine Familie machte seinen tragischen Tod am Mittwoch mit einem emotionalen Instagram-Beitrag öffentlich. 

    Einmal mehr rückte die Motorrad-Community zusammen, zahlreiche Spendenangebote für die Beerdigung erreichten die trauernden Angehörigen. Doch Mathias' Hinterbliebene lehnten ab. Stattdessen wollen sie wie der 21-Jährige ein Zeichen gegen Krebs setzen und dazu eine Spendenaktion für kranke Kinder in Not eingerichtet.

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    Screenshot Instagram / tobias.dt

    "Ein Riesen-Trost"

    "Da wir das Geld für die Beerdigung nicht benötigen, möchten wir gern das gesammelte Geld für krebskranke Kinder in Not spenden. Matzes letzte gute Tat, die er von Herzen und voller Freude gemacht hat, war es, einem krebskranken Kind eine Freude zu bereiten", so die Familie in ihrem Beitrag. 

    Gegenüber RTL schilderte Schwester des tödlich verunglückten Mathias: "Es ist ein Riesen-Trost, was gerade passiert. Wir sind dankbar für jeden Euro. Es spenden viele Motorrad-Fahrer und ganz fremde Menschen!" Innerhalb von nur drei Tagen kamen bereits knapp 30.000 Euro zusammen.

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      EXPA / APA / picturedesk.com