Welt

Bild von "Black Lives Matter"-Demo geht viral

Bei den Ausschreitungen in London hat ein Fotograf ein ikonisches Bild geschossen. Es zeigt, worum es bei den Demonstrationen wirklich geht.

20 Minuten
Teilen
1/4
Gehe zur Galerie
    Ikonisches Bild: Ein "Black Lives Matter"-Demonstrant trägt einen verwundeten Rechten.
    Ikonisches Bild: Ein "Black Lives Matter"-Demonstrant trägt einen verwundeten Rechten.
    REUTERS

    Es ist ein Bild, das an Aussagekraft kaum zu überbieten ist: Ein muskulöser schwarzer Mann mit einem Mundschutz trägt einen blutenden Weißen mit kurz rasierten Haaren. Gleich dahinter steht ein Mann mit maskiertem Gesicht und einem Helm, der dem Verletzten den Kopf schützt, daneben Polizisten in gelben Sicherheitswesten.

    Abgespielt hat sich die Szene in London, wo sich am Samstag trotz Warnungen der Polizei gleichzeitig zwei Demonstrationszüge von Rechtsextremen sogenannten "Statuenschützern" und der "Black Lives Matter"-Bewegung versammelten. Wie britische Medien berichten, hätten die Statuenschützer nach Ende der Demonstrationen Scharmützel mit der Polizei und den Anti-Rassismus-Demonstranten provoziert, worauf Gewalt ausgebrochen sei.

    "Es geht nicht um Schwarz gegen Weiß, sondern um alle gegen die Rassisten." - Patrick Hutchinson

    Beim Verletzten handle es sich um einen der Statuenschützer, schreibt die Zeitung «Dailymail». Getragen werde er vom Personaltrainer Patrick Hutchinson.

    Familienvater Hutchinson hat inzwischen auf Instagram Bilder des Vorfalls veröffentlicht und schreibt dazu: "Wir haben heute ein Leben gerettet." Er habe sich dort eingesetzt, wo er gebraucht worden sei, und: "Es geht nicht um Schwarz gegen Weiß, sondern um alle gegen die Rassisten."

    Im Vorfeld der Demonstrationen war gewarnt worden, dass mit der Teilnahme die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus verletzt würden. Demnach dürfen sich in Großbritannien nicht mehr als sechs Menschen versammeln. Die Polizei hat nun mehr als 100 Menschen festgenommen, die sich an den Ausschreitungen beteiligt haben sollen.

    Mehr zum Thema