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Bildung in Österreich gut, aber von Wohlstand abhäng...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein in Wien präsentierter Bericht der EU-Kommission zur Bildung ist zwar ein Kompliment an das heimische Bildungssystem, der Bildungserfolg hänge aber stark von Herkunft und Wohlstand ab. Während es in Österreich wenige Schulabbrecher und eine hohe Motivation zur Weiterbildung gibt, haben vergleichsweise mehr Schüler aus finanziell bessergestelltem Haus die besseren Chancen.

Wessen Eltern nicht gebildet und wohlhabend sind, der hat nicht dieselben Bildungs-Chancen, kritisert Michael Teutsch von der EU-Kommission. Das sei zwar auch in anderen EU-Ländern so, aber nicht so ausgeprägt wie in Österreich, heißt es im "Monitor für die allgemeine und berufliche Bildung 2016". Während die Schulabbrecher-Quote in der EU bei elf Prozent liegt, beträgt sie in Österreich sieben Prozent. Aber: In Österreich Geborene brechen nur zu 5,5 Prozent die Schule ab, dafür aber fast jeder Fünfte im Ausland Geborene.

Als große Herausforderung, aber auch Chance, sieht die EU-Kommission die Integration von Flüchtlingen. Ein großer Teil der Flüchtlinge habe zwar nur einen geringen Bildungsstand, zeige aber gleichzeitig eine hohe Motivation, sich zu weiterbilden. Abschauen könne sich Österreich bei der Bildung noch etwas von Deutschland, Finnland und Schweden, was die frühkindliche Erziehung und die Unterstützung JUgendlicher nach der Pflichtschulzeit betrifft. 

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