Bildungsdoku ist erfolgreichster Austrofilm 2013

Vor Kurzem wurde die Jahresbilanz der österreichischen Filme an den Kinokassen 2013 veröffentlicht - und das Ergebnis überrascht: An der Spitze stehen gleich zwei Dokumentarfilme. Erwin Wagenhofers groß angelegte Bildungsdokumentation Alphabet ist mit über 100.000 verkauften Kinokarten klare Nummer eins, gefolgt von Markus Imhoofs Bienenfilm More than Honey (47.769 Zuseher).

Vor Kurzem wurde die Jahresbilanz der österreichischen Filme an den Kinokassen 2013 veröffentlicht - und das Ergebnis überrascht: An der Spitze stehen gleich zwei Dokumentarfilme. Erwin Wagenhofers groß angelegte Bildungsdokumentation  "Alphabet"  ist mit über 100.000 verkauften Kinokarten klare Nummer eins, gefolgt von Markus Imhoofs Bienenfilm "More than Honey" (47.769 Zuseher).

Das heimische Interesse an österreichischen Dokumentationen scheint derzeit hoch im Kurs, mit "Population Boom" (31.479 Besucher) taucht noch eine dritte Doku bei den Tops des Jahres auf. "Alphabet"-Regisseur Wagenhofers Erfolg ist zudem kein Zufall: Bereits mit "We feed the World" (2005) und "Let's Make Money" (2008) schuf der gebürtige Niederösterreicher zwei äußerst erfolgreiche Dokufilme. Mit "Alphabet" hat Wagenhofer viel Risiko genommen, bei dem globalen Bildungsthema hätte er sich leicht überheben können und sorgte mit dem Resultat auch durchaus für Kontroversen. Doch der Erfolg gibt dem Filmemacher Recht.

Ulrich Seidl erfolgreich, "Soldate Jeannette" enttäuscht

Ebenfalls zu den Gewinnern an der heimischen Kinokasse zählt Andreas Schmieds Spielfilmdebüt "Die Werkstürmer" mit 43.218 Besuchern. Neben der lockeren Komödie schaffte es auch anspruchsvolle Kost ins Spitzenfeld: ) und "Paradies: Hoffnung" kamen gemeinsam auf 50.892 verkaufte Karten.

Sehr enttäuschend fällt der heimische Zuspruch zu Daniel Hoesls "Soldate Jeannette" aus, . Das Drama sahen nur 2.692 Zuseher. Damit gehört der Film zu jenen 26 Produktionen, die heuer unter 5.000 Besuchern blieben. Von den 50 heimischen Werken, die 2013 im Kino gezeigt wurden, trägt der Psychothriller "Invasion" die rote Laterne - ihn wollten nur 98 Menschen sehen. 

APA/red.