Wien

In diesem neuen Billa-Burger ist echt der Wurm drin

Den klimaschonenden "Eat for Future" Burger aus gemahlenen Buffalowürmern gibt‘s ab sofort bei 800 Billa Märkten. "Heute" hat den Test gemacht!

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"Heute"-Redakteurin Verena Richter hat den "Eat for Future Burger getestet. Den gibt es jetzt bei 800 Billa und Billa Plus Märkten zu kaufen.
"Heute"-Redakteurin Verena Richter hat den "Eat for Future Burger getestet. Den gibt es jetzt bei 800 Billa und Billa Plus Märkten zu kaufen.
Helmut Graf

Nicht Fleisch, nicht Veggy, aber ein Kompromiss: Den klimaschonenden "Eat for Future“ Burger (5,99 €) gibt‘s ab sofort in ganz Österreich bei 800 Billa und Billa Plus Märkten im Tiefkühlregal. Rein äußerlich sieht man den Patties nicht an, dass sie zu fast 40 Prozent aus gemahlenen Buffalowürmern, Pilzen und Erbsenprotein bestehen. Erfunden wurde das Laibchen in Wien von „Zirp Insects“, dass zwei Jahre an der Rezeptur getüftelt hat. 

Auch für Veganer und Vegetarier

Dass die tierische Zutat auf der Verpackung in grellem Gelb hinterlegt ist, ist kein Zufall: "Kunden sollen den Burger ganz bewusst kaufen und essen", erklärt Markus Arndt von "Zirp Insects". Nach 20 Minuten könne die aufgetauten Laibchen in der Pfanne angebraten und zwischen Burgerbrötchen nach Belieben belegt werden. Die Konsistenz ist Rindfleisch-ähnlich, der Geschmack dezent nussig und gut würzig. Das "Heute"-Fazit: eine gar nicht madige Proteinalternative.

Den Anspruch Fleisch 1:1 zu imitieren, hat das Produkt auch gar nicht. "Letzten Endes ist der Insektenburger eine neue, eigene Kategorie, die sich auch geschmacklich von plant-based Produkten abhebt“, so Christoph Thomann, Gründer von "Zirp". Interessant ist das Laibchen auch für Vegetarier, Veganer und allen, denen Tierwohl am Herzen liegt: Vor ihrer Verarbeitung "entschlafen" die Insekten ihrem Schicksal in Kühlschränken. Als wechselwarme Tiere fallen sie in eine Kältestarre, so wie sie es auch im Winter tun.

Burger made in Austria

Gezüchtet werden die Buffalowürmer in Österreich, verfüttert wird ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft überschüssiges Gemüse, dass Bauern zur Verfügung stellen. Davon bekommen die Tiere einen Tag vor Verarbeitung nichts mehr, damit Magen und Darm sauber sowie strenge Hygienevorschriften erfüllt werden. Möglich ist der Verkauf von Speisen mit Insekten erst seit kurzem: Im Mai 2021 wurde der Mehlwurm als neuartiges Lebensmittel von der EU zugelassen, in Österreich wurde der Rechtsrahmen entsprechend angepasst.

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