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Billa-Schießerei: Mittäter wartete in Lokal auf Schü...

Heute Redaktion
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Nach der Schießerei bei einem Supermarkt-Überfall, bei der zwei Polizisten angeschossen und zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden, bleiben viele Fragen offen. Polizeipräsident Gerhard Pürstl tritt am Montag in einer Pressekonferenz vor die Kameras und gibt Auskunft.

Neue Erkenntnisse nach der wurden. Wie Polizeipräsident Gerhard Pürstl am Montag im ORF-Interview mitteilte, ist ein Komplize des Schützen in Haft. Er soll den Haupttäter zum Supermarkt gefahren und dann auf ihn gewartet haben.

Eine überraschende Enthüllung machte Polizeipräsident Gerhard Pürstl am Montag. Er teilte mit, dass ein Mittäter des Supermarkt-Schützen in Haft sei. Der 63-Jährige soll den 49-jährigen Bosnier, der einen Polizisten lebensgefährlich verletzte, in seiner Wohnung beherbergt haben. Zudem hat er den Haupttäter am Samstag mit einem Carsharing-Auto zum Tatort gefahren. Während des Überfalls soll er in einem nahegelegenen Lokal auf den 49-Jährigen gewartet haben.

In seiner Wohnung fanden die Ermittler ein Waffenarsenal, ob die Tatwaffe - eine Beretta 9mm-Pistole mit Schalldämpfer - auch aus seinem Besitz stammt, ist noch nicht geklärt. Die Forensiker der Wiener Polizei prüfen nun, ob die Feuerwaffe bereits zuvor bei anderen Verbrechen benutzt 

Polizist weiter in Lebensgefahr

Der Gesundheitszustand des am Kopf getroffenen Beamten sei "leider nach wie vor unverändert", so Pürstl im Interview. Er schwebe nach wie vor in Lebensgefahr, wurde inzwischen aber auf Wunsch der Familie nach Kärnten verlegt.

Auf die Frage, ob die Polizist zu unerfahren waren, entgegnete Pürstl, dass jener 23-jährige Kollege, der in Lebensgefahr schwebt, ein erfahrener und bestens ausgebildeter Beamter sei. Der Täter habe die eintreffenden Polizisten mit einer Schalldämpfer-Pistole gezielt ins Visier genommen und bewusst auf den Kopf gezielt. Auf ein derart hinterhältiges Vorgehen könne die beste Ausbildung nur schwer vorbereiten.

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