Wirtschaft

Billigere Zigaretten als Druckmittel bei Tabaksteuer

Heute Redaktion
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Zur Zeit senken zahlreiche Zigarettenhersteller am heimischen Markt die Preise. Doch nicht Entwicklungen am Markt dürften dahinter stecken, vielmehr sollen die Preissenkungen als Druckmittel fungieren, um Änderungen bei der Besteuerung von Tabak zu erreichen.

Zur Zeit senken zahlreiche Zigarettenhersteller am heimischen Markt die Preise. Doch nicht Entwicklungen am Markt dürften dahinter stecken, vielmehr sollen die Preissenkungen als Druckmittel fungieren, um Änderungen bei der Besteuerung von Tabak zu erreichen, berichtet die Tageszeitung "Presse".

Normalerweiser . Jetzt kosten allerdings viele Marken wieder etwas weniger (Marlboro etwa 20 Cent). Die Hersteller nennen dafür einen verschärften Wettbewerb als offiziellen Grund.

Doch Experten vermuten eher, dass die Preissenkungen als Druckmittel dienen sollen, um Änderungen bei der Tabaksteuer zu erzwingen. Laut Peter Trinkl, dem Obmann des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten, will Philip Morris eine Kürzung der variablen Steuer auf Tabak erzwingen. Für teurere Marken wie die von Philip Morris produzierten Marlboro fallen auch mehr Steuern an. Durch geringere Preise pro Packung zahlt der Hersteller dementsprechend weniger Steuern.

Das Finanzminister lässt wissen, dass man die Wünsche der Hersteller und der Trafikanten kenne. Philip Morris weist die Vorwürfe, Einfluss auf den Steuersatz nehmen zu wollen, zurück. Stefan Pinter, Geschäftsführer von Philip Morris Austria, sehe sich durch den Konkurrenzkampf gezwungen, erstmals den Preis zu senken.