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Billigschnaps: Über 100 Todesopfer in Indonesien

Die Behörden schlagen Alarm: In wenigen Wochen starben in Indonesien über 100 Menschen durch selbstgebrannten Fusel.

Heute Redaktion
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Festnahme: Polizisten haben in Jakarta einen Verdächtigen verhaftet, der gepanschten Schnaps verkauft haben soll. Durch Billigschnaps starben über 100 Menschen in Indonesien.
Festnahme: Polizisten haben in Jakarta einen Verdächtigen verhaftet, der gepanschten Schnaps verkauft haben soll. Durch Billigschnaps starben über 100 Menschen in Indonesien.
Bild: EPA

Ausnahmezustand in Indonesien! Nachdem allein in der Hauptstadt Jakarta und der Provinz Westjava in den letzten elf Tagen 82 Menschen durch selbstgebrannten Billigschnaps ums Leben kamen, schlägt die Polizei Alarm. Denn mit weiteren Todesfällen in der Provinz Kalimantan Selatan auf Borneo und in anderen Regionen des Inselstaats erhöht sich die Zahl der Opfer auf über 100 – zudem wurden mehr als 80 Menschen mit schweren Vergiftungen ins Spital eingeliefert.

Das Netz berichtet über die Todesfälle (Quelle: YouTube).

Die Behörden von Bandung, der Provinzhauptstadt Westjavas, haben mittlerweile einen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Aber wo liegt das Problem? In Indonesien, dem weltweit bevölkerungsreichsten muslimischen Land, sind Bier, Wein und Schnaps verhältnismäßig teuer – deshalb kaufen vor allem ärmere Menschen Alkohol aus Schwarzbrennereien. Und: Dort wird immer häufiger Methanol verwendet – hochgiftig!

Die Polizei will mit Razzien hart durchgreifen



Allein in der Hauptstadt starben 28 Menschen in einer Woche. Der Vizechef der indonesischen Polizei, Muhammad Syafruddin hat deshalb Razzien bei Produzenten und Händlern von selbstgebranntem Schnaps befohlen: "Ich habe alle Polizeichefs in Indonesien angewiesen, diese Fälle zu stoppen, null Todesopfer, um die Wurzeln dieses Problems aufzudecken."

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