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"Bin ein so guter Trainer!" Pep-Wut nach Wechsel-Rätsel

Pep Guardiola gibt Rätsel auf. Beim 1:1 im Champions-League-Achtelfinale gegen Leipzig wechselte der City-Coach kein einziges Mal, reagierte gereizt. 

Heute Redaktion
Pep Guardiola wechselte im Champions-League-Duell mit RB Leipzig kein einziges Mal aus.
Pep Guardiola wechselte im Champions-League-Duell mit RB Leipzig kein einziges Mal aus.
Imago Images

Im Achtelfinal-Hinspiel brachte Riyad Mahrez die "Citizens" in der 27. Minute noch plangemäß in Front, ehe Josko Gvardiol für den Ausgleich sorgte (70.). Guardiola verzichtete danach allerdings auf neue Impulse, tauschte kein einziges Mal. Und das, obwohl der spanische Star-Coach echte Kaliber wie Weltmeister Julian Alvarez, Phil Foden oder Kalvin Phillips auf der Ersatzbank hatte. 

Die Startelf spielte durch – ungewöhnlich in einem derart wichtigen Match und beim engen Spielplan des englischen Spitzenklubs, der am Samstag in Nottingham ein 1:1 holte, am kommenden Wochenende in Bournemouth gastiert. Sein Gegenüber, Bullen-Coach Marco Rose, tauschte hingegen gleich fünfmal aus. 

"Ich entscheide!"

Als der Katalane schließlich nach dem Spiel auf seine Wechsel-Verweigerung angesprochen wurde, reagierte Guardiola verschnupft, legte sich sogar mit dem Reporter an. "Ich habe die Möglichkeit, fünfmal auszutauschen. Ich bin der Trainer, ich entscheide und ich tue es, wenn ich will. Ich bin ein so guter Trainer, dass ich entscheide, was ich zu tun habe oder nicht", polterte der Star-Coach. 

Sein Kapitän Ilkay Gündogan versuchte derweil nach dem Spiel bei "DAZN" zu beschwichtigen. "Unser Trainer ist bekannt dafür, dass er eher wenige Wechsel macht, wenn das Spiel eng ist. Ich glaube, er wollte den Spielfluss in den letzten 15 bis 20 Minuten nicht mehr beeinflussen. Für uns galt es, das zu akzeptieren", so der Deutsche. 

Guardiola baut derweil auf das Rückspiel in drei Wochen, das in Manchester ausgetragen wird. "Die Leute erwarten, dass wir hier 5:0 gewinnen. Aber das ist nicht die Realität. Jetzt wissen wir, wie gut Leipzig ist und werden das mit unseren Fans im Rücken angehen", so Guardiola, der noch mit Blick auf die Wechsel-Verweigerung ergänzte: "Vielleicht werde ich im Rückspiel ja verrückt und spiele mit neun Stürmern."