"Bin kein Lügner!" Hütter mit emotionaler Botschaft

Im Sommer kommt es in Deutschland zur großen Trainer-Rochade. Marco Rose geht von Gladbach zu Dortmund. Adi Hütter ersetzt ihn bei den Fohlen. Wolfsburgs Oliver Glasner wird wiederum als sein möglicher Nachfolger gehandelt. Die Deals von Rose und Hütter sind bereits offiziell.

Das sorgt nun bei Eintracht Frankfurt für Ärger. Ende Februar hatte Hütter in einem Live-Interview beim Sender "Sky" noch versprochen: "Ich bleibe!" Rund eineinhalb Monate später steht fest, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Die Anhänger sind sauer, werfen dem Österreicher vor, gelogen zu haben.

Am Donnerstag verteidigte sich Hütter auf einer Pressekonferenz in einem emotionalen Statement. Er verstehe die Enttäuschung, aber: "Ich weiß, dass ich kein Lügner bin. Wenn sich viele Dinge verändern, habe ich das Recht, mir Gedanken über die Zukunft zu machen."

Seit Februar hätten sich im Klub einfach viele Dinge geändert. Ohne es direkt anzusprechen, deutete Hütter wohl den Abgang von Sportdirektor Fredi Bobic an, der seit Mittwoch ebenfalls feststeht.

Am Samstag kommt es zum brisanten Duell mit seinem künftigen Arbeitgeber. Die Eintracht und Gladbach stehen sich um 15:30 Uhr gegenüber. Alle Augen werden auf Hütter gerichtet sein. Der gab neuerlich ein Versprechen an die Frankfurt-Fans ab: "Ich werde meine ganze Liebe und das ganze Herz geben." Und: "Ich habe mir noch keine Sekunde Gedanken über Mönchengladbach und die Spieler gemacht."

Hütter wurde von der Borussia mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Weil sein altes Arbeitspapier in Frankfurt noch gültig ist, muss sein neuer Klub eine Trainer-Rekordablöse von 7,5 Millionen Euro zahlen.