Österreich

Bio-Trick: Küchen-Mitarbeiter entlassen

Heute Redaktion
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Die Salzburger Landeskliniken (SALK) haben einen "leitenden Küchenmitarbeiter" erst suspendiert und dann gekündigt - er soll "schwerwiegende Falschinformationen" über die Qualität der Nahrungsmittel gegenüber seinen Vorgesetzten abgegeben haben. Dies gab die SALK bekannt. Im Zuge der Untersuchungen der Internen Revision zur "Gutschein-Affäre" sind schwere Vorwürfe gegen den Mann ans Tageslicht gekommen.

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) haben einen "leitenden Küchenmitarbeiter" erst suspendiert und dann gekündigt - er soll "schwerwiegende Falschinformationen" über die Qualität der Nahrungsmittel gegenüber seinen Vorgesetzten abgegeben haben. Dies gab die SALK bekannt. Im Zuge der Untersuchungen der Internen Revision zur "Gutschein-Affäre" sind schwere Vorwürfe gegen den Mann ans Tageslicht gekommen.

Konkreter Vorwurf: Der Mitarbeiter soll in den vergangenen Jahren immer wieder angegeben haben, dass der Bioanteil der in den Krankenhäusern verarbeiteten Lebensmittel bei rund 30 Prozent liege.

"Der tatsächliche Anteil für 2012 liegt nach den jetzt ausgewerteten Zahlen drastisch darunter, nämlich bei nur 1,65 Prozent", so die SALK in ihrer Aussendung. Die Werte für die Vorjahre sollen jetzt ermittelt werden. Stichproben deuten auf einen ähnlichen Wert wie 2012 hin.

Nach einem gültigen Beschluss der Landesregierung aus dem Jahr 2009 soll der Bioanteil in Unternehmen des Landes so hoch sein wie der Anteil der Biolandwirte im Land Salzburg, also rund 37 Prozent.

Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse kündigte die SALK nun gezielte Maßnahmen an, um den Bioanteil in den Speisen tatsächlich anzuheben.