Niederösterreich

Ende Juni sollen 900.000 Menschen in NÖ geimpft sein

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner klärte heute nach einer Lagebesprechung über den Impffortschritt im Land NÖ auf.

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J. Mikl-Leitner, U. Königsberger-Ludwig (l.), C. Chwojka, (2. v. re.), S. Pernkopf
J. Mikl-Leitner, U. Königsberger-Ludwig (l.), C. Chwojka, (2. v. re.), S. Pernkopf
VPNÖ

Im Anschluss an die Lagebesprechung mit "Notruf 144" rund um Chef Christof Chwojka zum Impffortschritt in Niederösterreich informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP), Landesvize Stephan Pernkopf (VP) und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) in einer Pressekonferenz im Landhaus über den aktuellen Stand zur Corona-Schutzimpfung.

"Unter 70 Intensivpatienten"

„Die Schutzimpfung gegen Corona rettet Leben, gibt Hoffnung und Sicherheit und ist ganz wichtig am Weg zurück zur Normalität“, sagte die Landeshauptfrau zu Beginn der Pressekonferenz. Niederösterreich sei auf einem sehr guten Weg, denn vor wenigen Wochen zählte man noch über 130 Covid-Patienten auf den Intensivstationen, jetzt sind es weniger als 70.

"Zwei-Säulen-Impfstrategie"

Man habe sich in Niederösterreich für eine offensive Impfstrategie entschieden, die auf zwei Säulen fußt: zum einen auf dem niedergelassenen Bereich, zum anderen auf den 20 Impfzentren. "Uns war es wichtig, am Weg zur Impfung zu begleiten und zu informieren. Diese offensive Impfstrategie hat dazu geführt, dass sich seit letzten Montag alle anmelden konnten. Jeder Niederösterreicher konnte sich den Tag und den Ort des Impftermins aussuchen“, so die Landeshauptfrau. Mikl-Leitner weiter: „Wir sind das erste Bundesland, das diesen Weg geht. Das ist nur ob der professionellen Anmeldung auf www.impfung.at möglich. Dieser Impfturbo gibt Sicherheit, dass man geimpft wird und gibt Klarheit, wo man geimpft wird.“

72 % sollen geimpft werden

Seit vorigen Montag haben sich zusätzlich 318.000 Landsleute zur Corona-Schutzimpfung angemeldet. Die Impftermine für diese Menschen finden im Mai und Juni statt. „Dann werden wir rund 900.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zumindest einmal geimpft haben. Bei 1.258.000 impfbaren Landsleuten sind das in etwa 72 Prozent. Das ist ein stolzer Wert“, unterstrich die Landeshauptfrau. Anderseits: 72 % ist ein optimistischer Wert, Experten rechnen nur mit rund 65 %, maximal 70 %.

500.000 Tests pro Woche

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf sagte, dass auch das Testangebot weiter hochgehalten werde – bis zu 500.000 Tests werden pro Woche in Niederösterreich durchgeführt. „Aktuell sind 20 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher schon vollimmunisiert, 39 Prozent haben bereits die erste Teilimpfung erhalten und 33 Prozent haben einen Impftermin gebucht", so der Landesvize.

"Auch Kinder von 12 bis 15 impfen"

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig blickte zu Beginn ihrer Stellungnahme einen Monat zurück und erinnerte an den Lockdown in der Ostregion: „Dieser Schritt war wichtig. Am 1. April hatten wir 709 neu positiv getestete Menschen in Niederösterreich, heute sind es 116. Dieser positive Trend setzt sich auch auf den Intensivstationen fort. Ich bin überzeugt davon, diese Maßnahmen waren richtig.“ Auch die „mutige Impfstrategie war der richtige Weg, der Hoffnung und Perspektive gibt. Die nächste Herausforderung liegt darin, jene zu erreichen, die der Impfung skeptisch gegenüberstehen.“ Zudem sehe sie die Notwendigkeit, Kinder zwischen 12 und 15 Jahre auch zu impfen. Ihr abschließender Appell: „Lassen Sie sich impfen. Impfen schützt einen selbst, aber auch die Gemeinschaft.“