Österreich

Bischof setzt sich für konvertierten Christen ein

Heute Redaktion
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Der Vorarlberger Diözesanbischof Benno Elbs setzt sich für den Verbleib von zwei Iranern ein.
Der Vorarlberger Diözesanbischof Benno Elbs setzt sich für den Verbleib von zwei Iranern ein.
Bild: picturedesk.com/APA

In Vorarlberg ist eine Diskussion um die Abschiebung von einem zum Christentum konvertierten Flüchtling entbrannt. Die Behörden glauben an Scheinkonversionen.

In Vorarlberg hat sich eine Gruppe formiert, die einen vor der Abschiebung stehenden zum Christentum konvertierten Flüchtling unterstützt. Auch der Feldkircher Bischof Benno Elbs setzt sich für den Iraner ein. Am Sonntag nahm er an einer Solidaritätsbekundung für ihn teil.

Die Behörden glauben den Männern den Sinneswandel hin zum Christentum nicht. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl unterstellt ihm eine "Scheinkonversion". Ein Umstand, dem Elbs nichts abgewinnen kann.

Der Bischof fordert, dass "die Einschätzung eines Bischofs sowie von Priestern über die religiöse Praxis eines Menschen und dessen Zugehörigkeit zu einer Pfarrgemeinde ernst genommen werden." Elbs selbst hat einen der beiden nach dessen Flucht 2015 bei dessen Tauf- und Firmvorbereitung unterstützt und später auch gefirmt. Der 33-jährige Asylsuchende sei laut dem Bischof ein "glaubwürdiger Christ".

Iraner wandte sich schon in Heimat der Bibel zu

Seit zwei Jahren sei dieser in der Pfarre Feldkirch-Tisis tätig und verfüge über ein soziales Netzwerk, das ihn in Wohnungs- und Integrationsfragen unterstützt, wird Elbs in den "Vorarlberger Nachrichten" zitiert. Der Iraner habe zudem eine Jobzusage von einem Bregenzer Unternehmen und über 30 Empfehlungsschreiben.

2015 floh der Iraner aus seiner Heimat nach Österreich. Er soll sich bereits im Iran vom Islam abgewendet und eine Bibelrunde besucht haben. Nachdem er von der Polizei bedroht wurde, entschloss er sich zur Flucht. Seit einem Monat befindet sich der Asylsuchende im Erstaufnahmezentrum Thalham in Oberösterreich.

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