Schock in Wien-Ottakring

"Bist deppert, Bombe zerplatzt" – Panik nach Explosion

In Wien-Ottakring verschanzte sich ein bewaffnetet Mann in seiner Wohnung. Wenig später jagte er sich in die Luft. Ein Video zeigt die Panik danach.

Von Maxim Zdziarski

07.08.2024, 09:53

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Panische Szenen nach der Explosion in Ottakring.

Leserreporter

Unfassbare Szenen spielten sich am Dienstag in der Klausgasse in Wien-Ottakring ab. Ein Mann warf zunächst Gegenstände aus seinem Fenster – als die alarmierten Polizisten eintrafen, nahmen sie Schüsse wahr. Die Beamten forderten sofort Unterstützung an. Binnen weniger Minuten waren Einsatzkräfte der WEGA und der Cobra vor Ort. Währenddessen wurde das Areal abgesperrt und gesichert. Der Mann hatte sich offenbar in seiner Wohnung verschanzt.

"Wir haben dann auch mit einer Verhandlungsgruppe versucht, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen", schilderte Polizeisprecher Dittrich die Ereignisse. Das scheiterte allerdings, es kam kaum zu einer Unterredung, obwohl die Beamten in mehreren Sprachen den Mann durch die Eingangstür anredeten. Außerdem hörten die Polizisten weitere Stimmen in der Wohnung und entschlossen dann diese zu stürmen. Es folgten Schüsse und eine heftige Explosion, die ein Leserreporter mit seinem Handy filmte.

In den Sekunden danach herrschte in den umliegenden Gassen Panik. Ein "Heute"-Leser und Musiker Marko Pena filmte mit seinem Handy die chaotischen Momente. Zu sehen ist, wie mehrere Personen flüchten, die Gasse hinunterlaufen, um sich vor möglichen weiteren Detonationen in Sicherheit zu bringen.  "Bombe ist zerplatzt Oida! Bist deppert Oida, Bombe einfach explodiert!", schreit der Mann.

Hintergründe völlig unklar

Ob die Explosion durch den Mann ausgelöst worden war oder ob es sich um eine Gasverpuffung handelte, ist nach wie vor unklar. Wenige Minuten später musste der Entschärfungsdienst das Appartement nach explosiven Gegenständen untersuchen. Dies war glücklicherweise aber nicht der Fall. Die Vermutung, dass es sich dabei um eine Gasexplosion gehandelt haben könnte, wurde am Mittwochmorgen also immer wahrscheinlicher.

Insgesamt wurde sechs Personen von der Berufsrettung vor Ort notfallmedizinisch erstversorgt und in weiterer Folge hospitalisiert. Laut Polizeisprecher Dittrich könnten auch verletzte Einsatzkräfte darunter sein.

Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.

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