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Bitte, keine Vorwürfe bei schlechten Noten!

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Halbzeit - Das 1. Semester ist bald geschafft. Rund eine Million Schüler nehmen die Schulnachricht mit in die Semesterferien. Für einige von ihnen sind die Noten aber ein Problem. Schüler und Eltern sind frustriert, in der Familie herrscht dicke Luft. Von Seiten der Nachhilfelehrer kommt einmal mehr der Appell an die Eltern, von Vorwürfen und Strafen abzusehen.

Halbzeit – Das 1. Semester ist bald geschafft. Rund eine Million Schüler nehmen die Schulnachricht mit in die Semesterferien. Für einige von ihnen sind die Noten aber ein Problem. Schüler und Eltern sind frustriert, in der Familie herrscht dicke Luft. Von Seiten der Nachhilfelehrer kommt einmal mehr der Appell an die Eltern, von Vorwürfen und Strafen abzusehen.

Spannungen in der Familie führen zu nichts, so . Sie plädiert dafür, dem Nachwuchs Verständnis entgegenzubringen und das Problem gemeinsam zu lösen, um das Ruder bis zum Sommer noch herumzureißen.

"Nach vorne schauen"

"Ärger ist bei schlechten Noten zwar verständlich, dann ist es aber wichtig, nach vorne zu schauen", sagt Rausch. Zuerst gelte es zu analysieren, warum die Noten zu wünschen übrig lassen. Die Gründe für schlechte Schulleistungen können vielfältig sein: Stoff- oder Verständnislücken, Lernschwächen, falsche Lerntechniken oder auch Konflikte im Umfeld des Kindes. In jedem Fall müssen die Kinder wissen, dass sie "auf die Unterstützung und das Verständnis der Eltern zählen können – auch bei schlechten Noten“, erklärt Rausch.

Ein paar simple Tricks

Die Bildungsexpertin plädiert auch an die Eltern, im zweiten Semester nicht erneut zu viel zu erwarten, sondern realistische Ziele zu stecken. Mit ein paar simplen Tricks lasse sich oft allerhand erreichen. Man kann z.B. mit den Kindern feste Lernzeiten im Tagesablauf einplanen und vereinbaren. Damit kann man dem inneren Schweinehund des Nachwuchses auf die Sprünge rufen. Ebenfalls hilfreich ist ein konkreter Lernplan, der den Stoff in kleine Einheiten strukturiert. Und last but not least: Das Kind muss ungestört und konzentriert arbeiten können.

Lernen ist aber nicht alles, meint Melanie Rausch. Genügend Zeit für Erholung und gemeinsame Familienaktivitäten sollten die Eltern auch einplanen.