Österreich
Bizarre "Alk-Affäre" um Gerichtspräsident
Der Kremser Gerichtspräsident Norbert Klaus übersah im November 2012 am Steuer seines Wagens ein anderes Fahrzeug, krachte hinein und beging danach betrunken Fahrerflucht. Nun ging das Verfahren gegen Klaus über die Bühne - mit einer milden Strafe.
Der Kremser Gerichtspräsident Norbert Klaus übersah im November 2012 am Steuer seines Wagens ein anderes Fahrzeug, krachte hinein und beging danach betrunken Fahrerflucht. Nun ging das Verfahren gegen Klaus über die Bühne - mit einer milden Strafe.
Laut "Niederösterreichischen Nachrichten" soll Klaus bei dem Unfall 1,8 Promille im Blut gehabt haben. Ein Gutachter stufte den Wert jedoch auf 1,08 Promille zurück, weil der Gerichtspräsident nach dem Unfall bei sich zuhause Hochprozentiges "nachgetrunken" haben soll. Dadurch verringerte sich die Strafe erheblich: Statt bis zu 5.900 Euro Strafe und sechs Monaten Fahrverbot setzte es eine Strafe bis maximal 3.799 Euro und einem Monat Fahrverbot.
Über die genaque Höhe der Strafe werde geschwiegen. Zugute sei Klaus gekommen, dass er "Ersttäter" sei. Das bedeutet, dass Klaus weitere Strafen großteils erspart bleiben dürften. Es sei ein Disziplinarstrafverfahren anhängig, heißt es vom Oberlandesgericht Graz zu den "NÖN", ein gerichtliches Strafverfahren jedoch nicht. Damit müsse Klaus nicht vor einem Richter erscheinen.