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Black Friday: So fallen Sie nicht auf falsche Rabatt...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der sogenannte "Black Friday" lässt alljährlich das Vorweihnachtsgeschäft brummen. Am 25. November ist es wieder soweit. Viele Geschäfte und Online-Shops werben mit Rabatten von bis zu 90 Prozent. Tatsächlich fällt die Ersparnis aber oft deutlich geringer aus. Hier erfahren Sie, bei welchen Produkten Sie wirkliche Schnäppchen ergattern können.

Der sogenannte "Black Friday" lässt alljährlich das Vorweihnachtsgeschäft brummen. Am 25. November ist es wieder soweit. Viele Geschäfte und Online-Shops werben mit Rabatten von bis zu 90 Prozent. Tatsächlich fällt die Ersparnis aber oft deutlich geringer aus. Hier erfahren Sie, bei welchen Produkten Sie wirkliche Schnäppchen ergattern können.

Der Black Friday am 25. November sowie der Cyber Monday am 28. November lassen die Herzen von Schnäppchenjägern höher schlagen. Auch die Händler freuen sich: Im vergangenen Jahr wurden im gesamten deutschsprachigen Raum allein an diesen Tagen 924 Milliarden Euro umgesetzt.

Der Hauptanreiz für die Konsumenten sind die Preisnachlässe. Tatsächlich klaffen Werbeversprechen und Realität oft jedoch deutlich auseinander. Statt 80 Prozent können Konsumenten durchschnittlich "nur" 47,96 Prozent sparen, wie das Verbraucherforum "" auf Basis einer Analyse von 368 Angeboten der letzten zwei Jahre ermittelt hat.

Der simple Marketingtrick der Händler: Der Rabatt wird nicht ausgehend vom tatsächlichen Marktpreis sondern vom Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) der Hersteller errechnet. Um nicht in die Rabattfalle zu tappen, sollten Konsumenten sich deshalb im Vorhinein überlegen, welche Produkte sie kaufen möchten und sich ein Bild von der aktuellen Preislage machen.

Bei welchen Produktgruppen sich wieviel sparen lässt:


Apps und Software: Die größten Preisnachlässe gibt es am Black Friday und Cyber Monday für mobile Apps und Software für Mac und PC. In den vergangenen zwei Jahren sanken die Preise durchschnittlich um rund 78 Prozent. Manche sonst kostenpflichtige Apps und Spiele waren in den vergangenen Jahren am Black Friday sogar gratis erhältlich.
Unterhaltungsprodukte: Die Angebotspreise für Unterhaltungsprodukte wie Filme, Musik und Spiele lagen am Black Friday in der Vergangenheit im Schnitt 50 Prozent unterhalb des günstigsten Marktpreises. Die Spanne reicht von rund 16 Prozent (Playstation-4-Spiel "Call of Duty: Black Ops III") bis zu 100 Prozent (kostenfreier Stream des Films "Terminator: Genisys")
Kosmetikprodukte: Bei Kosmetikprodukten lag das Rabattniveau im Schnitt ebenfalls bei rund 50 Prozent. Der Preisnachlass bewegte sich im einzelnen zwischen 10 Prozent (Mundspülung der Marke Listerine) und 100 Prozent für diverse Produktproben. 
Reisen: Auch bei Reisen gab es durchschnittlich rund 50 Prozent Nachlass. Die Spanne reichte von 7 Prozent (pauschaler Rabatt bei Hotels.com) bis 92,5 Prozent (Hin- und Rückflug nach Riga mit Ryanair).
Möbel und Dekoration: Beim Kauf von Möbeln und Dekorationsartikeln konnten Kunden in den vergangenen Jahren mit durchschnittlich rund 37 Prozent Preisnachlass rechnen. Die Rabatte nahmen hier in im vergangenen Jahr allerdings eher ab und lagen nur mehr bei durchschnittlich 34 Prozent.
Mode und Accessoires: Für Mode gab es durchschnittlich rund 36 Prozent Rabatt, die Preise fielen 2015 deutlich mehr, so dass Konsumenten bis zu 38 Prozent einsparen konnten. Besonders Online-Shops von bekannten Marken lockten Kunden mit Pauschalrabatten auf das gesamte Sortiment. Die Spanne bei den Nachlässen reichte von 20 Prozent (Adidas, Asos, Desigual) bis zu 40 Prozent (Puma).
Elektronikprodukte: Bei Elektronikgeräten wie Fernsehern, Notebooks, Smartphones oder Tablets gab es in den vergangenen Jahren mit durchschnittlich rund 31 Prozent im Vergleich zu anderen Produktklassen deutlich geringere Rabatte. Bei diesen Produkten sind die Preismargen deutlich geringer, weshalb Händler weniger Spielraum bei Preisnachlässen haben.