Kärnten

Blackout am Wörthersee – Wirt kochte mit Strom-Aggregat

Plötzlich war es finster am Wörthersee: Mittwochabend fiel rund um den beliebten Urlaubs-Hotspot großflächig der Strom aus. Ein Wirt hatte vorgesorgt.

Christian Tomsits
Rundherum ist alles schwarz: Nur im Restaurant Karawankenblick brennt dank Notstrom-Aggregat Licht und kann gekocht werden.
Rundherum ist alles schwarz: Nur im Restaurant Karawankenblick brennt dank Notstrom-Aggregat Licht und kann gekocht werden.
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"Trotz Stromausfall für Euch da. Die letzten Essen werden nun noch mit unseren Notstromgerät heraus gekocht und dann heißt es in Ruhe alles wieder säubern", postete das Team des Restaurants "Karawankenblick" am Mittwoch auf Facebook. Der Kärntner Wirt hatte offenbar für ein Blackout vorgesorgt. "Wir haben schon vor zehn Jahren in ein 40 kW-Notstromaggregat investiert", berichtet Betreiber Christoph Schaschl der "Kleinen Zeitung".

Wirt konnte Gäste verköstigen

Sein Gerät misst 2,5 mal 1,5 Meter, der Tank fasst 180 Liter. "Damit kommt man zwölf Stunden aus." Dank des Aggregats konnte der Gastronom seine Gäste auch während des Ausfalls verköstigen. "Nur hier und da dauerte es etwas länger, bis die Gerichte fertig waren. Die Leute reagierten aber ruhig und geduldig."

Der Unternehmer empfiehlt jedem Haushalt die Anschaffung eines Notstromaggregats. "Bei einem kleineren Gerät sind die Kosten tragbar", meint er. Als Rollstuhlfahrer sei er darauf auch absolut angewiesen, denn zu Hause habe er einen strombetriebenen Treppenlift.

9.000 Haushalte waren betroffen

Vom Stromausfall am Mittwoch waren 9.000 Haushalte betroffen. Erst gegen Mitternacht konnten die Probleme behoben werden. Ein Kurzschluss hatte zum automatischen Abschalten der Transformatoren geführt. Fast vier Stunden lang mussten Hotels, Restaurants und das Casino in Velden auf Kerzen und Notbeleuchtung zurückgreifen.

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