Über Teile Süd- und Ostösterreichs ist am Samstagnachmittag eine Gewitterfront mit Starkregen und Windböen von bis zu 80 km/h gezogen.
In der Steiermark war besonders der Raum Hartberg und auch Graz betroffen. Ein "Heute"-Leser hat ein sehenswertes Video von den Unwettern in der steirischen Landeshauptstadt aufgenommen, das zeigt, wie ein gewaltiger Blitz in den Uhrturm am Schlossberg einschlägt.
Weitere Blitze verursachten einen Oberleitungsfehler auf den Linien 5, 6 und 23 der Grazer Linien. Auch die Schloßbergbahn war aufgrund des Unwetters kurzzeitig außer Betrieb. Dazu ließen heftige Regenschauer mehrere Kanäle in der Stadt übergehen.
Von Graz aus zog das Unwetter weiter Richtung Osten, vor allem die Ortschaften Kaindorf, Sebersdorf, Obertiefenbach und Ebersdorf waren betroffen. Auch kleine, örtliche Überschwemmungen, u.a. in Pöllau, wurden ausgelöst. In der Südsteiermark wurden zahlreiche Bäume entwurzelt.
In Kärnten herrschte ebenfalls "Unwetter-Warnstufe Rot". Laut Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurden binnen vier Stunden rund hundert Feuerwehreinsätze im ganzen Land verzeichnet. Besonders betroffen war der Bezirk Völkermarkt, wo zahlreiche Bäume entwurzelt wurden. Auch auf der A2, der Südautobahn, lag ein Baum quer.
Da zahlreiche Bäume auf Stromleitungen stürzten, kam es auch zu Stromausfällen. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 5.500 (!) Haushalte ohne Strom. In den Bezirken Feldkirchen, Völkermarkt, Klagenfurt-Land und St. Veit an der Glan sind nach wie vor hunderte Haushalte unversorgt (Stand 21 Uhr).
In den Ortschaften Wachsenberg und Niederdorf wird dies aller Voraussicht auch die nächsten fast 24 Stunden so bleiben, denn: "Voraussichtliche Wiederversorgung: 29.7.2024, 16 Uhr", erklärt "Kärnten Netz" auf seiner Homepage.