Österreich

Blau-Weiß-Krise betrifft auch das Stadion-Projekt

Heute Redaktion
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Der Fußballverein Blau Weiß Linz hat finanzielle Probleme, ein Ende des Profibetriebs droht. Das hat auch Auswirkungen auf das Stadionprojekt im Donaupark.

Chaostage bei Blau Weiß Linz. Der Verein steht seit Monaten ohne Präsident da. Es fehlt Geld an allen Ecken und Enden. Es droht aktuell sogar die Zahlungsunfähigkeit, wie Recherchen von "Heute.at" ergaben. Derzeit erhalten die Spieler und Trainer aber noch ihr Gehalt.

Eine Vorstandssitzung am Donnerstagabend sollte etwas mehr Klarheit bringen. Im schlimmsten Fall droht der Ausstieg aus dem Profifußball. Blau Weiß würde dann im kommenden Jahr maximal in der Regionalliga spielen.

Der Zeitpunkt für die Probleme ist mehr als ungünstig, denn eigentlich sollte Blau Weiß bis 2022 eine eigene Fußballarena für rund 4.000 Zuschauer im Donaupark erhalten.

Luger: "Stadion kommt"

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Wir haben bei Bürgermeister Klaus Luger nachgefragt, ob das Stadionprojekt jetzt zum Scheitern verurteilt ist und ob er persönlich, als bekennender Blau-Weiß-Fan, den Verein retten wird.

Die Antwort ist klar, auf Edelfan Luger kann der Verein nicht setzen. "Ich werden mich davor hüten, hier einzugreifen. Die Probleme muss der Verein schon selber lösen", stellt er klar.

Und das neue Stadion? "Das Gesamtprojekt rund um das Möbelhaus Lutz und das Stadion wird sicher kommen", sagt er. Allerdings gibt es eine deutliche Einschränkung. "Kann mittelfristig nicht gesichert werden, dass Blau Weiß in der 1. oder 2. Bundesliga spielt, wird das Stadion kleiner", so Luger.

Abgespeckte Version

Denn ein bundesligataugliches Stadion wäre dann nicht mehr nötig, das Projekt wird kleiner dimensioniert und damit billiger. Spielen wird Blau Weiß auf jeden Fall im Donaupark, egal in welcher Liga.

Um aber für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, soll das neue Stadion dann so gebaut werden, dass es für den Fall einer Rückkehr in den Profifußball schnell und günstig bundesligatauglich gemacht werden kann.