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Blauhaie vor Englands Küste aufgetaucht

Heute Redaktion
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Bild: Mark Conlin/NMFS

Normalerweise tummeln sich Blauhaie mitten auf hoher See. Neulich wanderten sie aber vom Mittelatlantik bis nach England. Ein Taucher traf vor der Küste Cornwalls auf ein Exemplar. Die warmen Temperaturen dürften ihr Futter und damit auch sie selbst angelockt haben.

Taucher Charles Hood aus St. Hilary in Cornwall wollte am letzten Samstag das Leben unter der Wasseroberfläche festhalten. Plötzlich schwammen ihm Blauhaie vor die Linse und umkreisten sein Boot. Dem Mann geschah nichts.

"Blauhaie sind in Großbritannien selten. Sie neigen dazu, ihr Futter weiter draußen zu essen. Man will ihnen nicht zu nahe kommen", berichtete der Mann in der Zeitung "The Sun".

Blauhaie zählen zwar nicht zu den gefährlichsten Haien und ernähren sich normalerweise von Tintenfisch und Makrelen. Der größte bisher gemessene Blauhai war 3,83 Meter lang. Unbestätigten Meldungen zufolge sollen auch schon Tiere zwischen 4,8 und 6,5 Meter gesichtet worden sein.

Laut "The Sun" starben in den letzten fünf Jahren vier Menschen nach Begegnungen mit dem Blauhai. Das bestätigt der "Incident Log" des Global Shark Attack File, der die Haiangriffe zählt, zwar nicht, es sind aber immer wieder Bissattacken durch Blauhaie verzeichnet, die meistens glimpflich enden.

Da es am Wochenende besonders heiß war, dürften die Makrelen in die Nähe der Küste gekommen sein und damit auch die Haie angelockt haben. Blauhaie sind vermutlich eher gefährdet als gefährlich. Sie gelten bereits als bedrohte Art, da sie oft von Fischern getötet werden.