Österreich

Blind vor Liebe: Frau (30) betrog Lehrer um 42.000 €

Heute Redaktion
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Die Bulgarin (30) am Weg in den Gerichtssaal.
Die Bulgarin (30) am Weg in den Gerichtssaal.
Bild: Daniel Schreiner

Eine verheiratete, zweifache Mutter hatte einem Mostviertler Lehrer den Kopf verdreht und ihn eiskalt abgezockt. Jetzt musste die 30-Jährige vor Gericht die Rechnung dafür bezahlen.

Er glaubte an die ganz großen Gefühle, wollte ihre bedingungslose Liebe, sie nur sein Geld: Im Urlaub in Bulgarien hatte ein Pädagoge aus dem Mostviertel eine 30-jährige Bulgarin kennen und lieben gelernt.

Dass sie Kinder und Mann in Bulgarien hatte, sagte sie ihm natürlich nicht, zog dennoch temporär zu ihm nach NÖ und los ging die Abzocke: Zuerst brauchte sie Geld für angebliche Spielschulden und Omas Haus, dann nochmal einen fünfstelligen Eurobetrag für einen Rohbau.

Dubioser Rohbau

Ein Foto des Rohbaus in Bulgarien hielt sie ihm dabei unter die Nase und meinte: „Das renovieren und verkaufen wir. Ich brauch dafür nochmal 20.000 €. Aber nach dem Verkauf zahle ich Dir alles zurück."

Ohne jemals einen Vertrag oder ein Stück Papier gesehen zu haben, gab ihr der Pädagoge tatsächlich 20.000 €. In Summe hatte er ihr schon 42.000 Euro „geliehen". Kurz vor Weihnachten tauchte die Osteuropäerin unter, er ging beschämt zur Polizei und erstattete Anzeige.

Vor Gericht in St. Pölten fasste die 30-Jährige 18 Monate teilbedingte Haft aus, 6 Monate davon unbedingt (nicht rechtskräftig). (Lie)