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Blitz tötet 16 "Elite-Kühe" auf einen Schlag

Am vergangenen Wochenende hat ein Schweizer Viehzüchter im 16 Kühe auf einmal verloren, als ein schweres Unwetter über die Weide zog.

Heute Redaktion
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Kühe bei Unwetter durch Blitz erschlagen. Archivbild, 2008
Kühe bei Unwetter durch Blitz erschlagen. Archivbild, 2008
Bild: picturedesk.com/dpa/Gerhard Walser

Nicolas Jotterand, ein Viehzüchter aus dem Schweizer Kanton Waadt, hat am vergangenen Wochenende gleich 16 Kühe auf einmal verloren, wie "24 Heures" berichtet. Das Unglück ereignete sich in der Nähe der Gemeinde Bière nahe Genf.

Jotterands Kühe befanden auf der Alm, als ein schweres Gewitter aufzog. Die Kühe suchten einen Baum auf, um sich vor dem Unwetter zu schützen. Just in diesem Moment schlug ein Blitz in den Baum ein und 16 Kühe starben.

Für den Rinderexperten ist der Tod der 16 Kühe ein herber Rückschlag. "Wir züchten mit genetischer Selektion seit Jahrzehnten auf unserem Bauernhof Elitetiere. Der Tod dieser Tiere bedeutete, dass Jahre der Arbeit für nichts waren", sagt Jotterand zu "24 Heures".

"Außergewöhnlich"

Zwar zahlt die Versicherung für den Verlust der Tiere, mit dem Geld kann Jotterand aber keinen Ersatz kaufen, da die verstorbenen Kühe einzigartig waren. Es werde vier bis fünf Jahre dauern, um wieder auf denselben Stand zu kommen.

"Durchschnittlich gibt es etwa 15 bis 20 solcher Fälle pro Jahr", erklärt Claudia Dormeier Freire von der Schweizerischen Mobiliar-Versicherung. Meistens gehe es bei diesen Fällen aber nur um 1 bis 3 Tiere. "Der Fall in Bière ist deshalb eher außergewöhnlich."

Im Juli 2008 hatte es einen ähnlichen Fall in Deutschland bei Sexau im Breisgau gegeben (siehe Bild oben). Insgesamt elf Kühe hatten bei einem Unwetter Schutz unter dem Baum gesucht und wurden dabei von einem Blitz getroffen.

Mehr lesen: Schönste der Schönen – mit "Alessja" kann keine Kuh mithalten

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