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"Bin am Ende": Bloggerin trauert um totes Baby

Ein Schicksal, das zu Tränen rührt: Bloggerin Diana June brachte in Berlin einen Buben zu Welt, das Kind starb nach nur 48 Stunden.

Heute Redaktion
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Monatelang ließ Diana ihre Fans an der Schwangerschaft teilhaben, postete Fotos der Kinderzimmereinrichtung und ihres Babybauches. Zwei Tage nach der Geburt am 5. Dezember dann die Schocknachricht: "Ich bin am Ende meiner Kraft, mein Sohn ist jetzt in der Gerichtsmedizin", postete Diana auf Instagram.

"Ärzte belächelten uns, selbst im Todeskampf meines Sohnes"

Die Geburt verlief ohne Komplikationen, doch nach nur wenigen Stunden verschlechterte sich der Zustand des Kindes. Als die frischgebackene Mutter die Ärzte und Schwestern zu Hilfe rief, wurde sie als übervorsorgliche Mutter belächelt – auch dann noch als der Bub bereits 40 Grad Fieber hatte und einen Herzschlag von 240.

Als man bei den Untersuchungen eine fortgeschrittene Lungenentzündung aus der eine Sepsis entstanden, feststellte, war es schon zu spät gewesen. „Man kann sich nicht vorstellen, wie schlimm es ist, sein Baby stöhnen zu hören vor Schmerzen." Noch als sich das Baby im Todeskampf befunden habe, habe man sie als „die nervigen Sorgeneltern belächelt".

"Verabschieden Sie sich bitte"

Dann jener Moment, der einem das Herz zusammenschnürt: "Erst kam eine Schwester in Zimmer und sagte, es sei alles gut". Nach einer Viertelstunde kam die Schwester erneut ins Zimmer, sagte: "Ihr Sohn stirbt, verabschieden Sie sich. Ich habe noch versucht, dass Herz meines Sohnes zu massieren, aber die Schwester nahm meine Hand weg, sagte, es lohne sich nicht mehr."

Die Eltern brachen zusammen, die Ärzte zeigten wenig Herz: "Die Tage waren wie ein Horrorfilm, aus dem man nicht aufwacht. Niemand hat mit uns geredet, keiner der Mediziner wünschte uns sein Beileid. Mein Baby liegt jetzt irgendwo rum und wird untersucht, an seinem Körper wird herumgeschnitten. Wie sollen wir jetzt noch weiterleben? Wie konnte er nur so banal sterben", so Diana.

Bereits vor sechs Jahren war ein Frühchen an der Berliner Charite an einer Blutvergiftung aufgrund einer Keiminfektion gestorben. Für die Diana stellt sich jetzt die Frage: „Waren da Keime?". Laut Mutter habe eine Ärztin nach dem Tod des Bubens plötzlich die ganze Zeit einen Mundschutz getragen hat. Vorher habe sie bei seinem Bettchen keinen getragen. Mittlerweile hat sich auch die Klinik zu Wort gemeldet: "Wir bedauern den Tod des Kindes und unser volles Mitgefühl gilt den Eltern", heißt es in einem Statement. Mit den gefährlichen Krankenhauskeimen, die Anfang des Jahres für heftige Kritik an dem Hospital sorgten, habe das Todesdrama allerdings nichts zu tun. Eine Obduktion soll nun klären, woran Dianas Sohn verstorben ist.

(isa)