Welt

Blutbad bei Anschlägen in Damaskus

Bombenexplosionen haben in Damaskus am Donnerstag vielen Menschen das Leben gekostet.

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Der Nachrichtensender Al-Arabiya sprach von mindestens 30 Toten, die in ein Krankenhaus der Hauptstadt gebracht worden seien. Das staatliche syrische Fernsehen berichtete über mehr als 40 Getöteten und 170 Verletzten. Die syrische Führung und die Opposition machten sich gegenseitig für die Anschläge auf eine Schnellstraße während des morgendlichen Berufsverkehrs

Das Bild der Zerstörung erinnerte an Terroranschläge im Irak. Das staatliche Fernsehen zeigte Aufnahmen verkohlter Leichen. Die syrische Führung und die Opposition machten sich gegenseitig für die Anschläge auf eine Schnellstraße während des morgendlichen Berufsverkehrs verantwortlich.

Ein dpa-Mitarbeiter vor Ort sagte, etwa 30 Autos seien durch die Explosion im Al-Kazzaz-Viertel zerstört worden. Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Viele der unverletzten Passanten stünden unter Schock.

Die große Explosion, der nach Angaben von Anrainer eine kleinere Explosion am gleichen Ort vorangegangen war, ereignete sich in unmittelbarer Nähe eines berüchtigten Verhörzentrums des syrischen Sicherheitsapparats. Der TV-Sender Al-Arabiya meldete, der Leiter der UNO-Beobachtermission, Generalmajor Robert Mood habe darauf bestanden, den Tatort selbst in Augenschein zu nehmen.