Welt
Blutiger Aufstand im Gefängnis: 13 Häftlinge tot
In Cadereyta (Mexiko) brach ein Bandenkrieg hinter Gittern aus, die Polizei stürmte das Gefängnis – mindestens 13 Tote, 33 Verletzte.
15 Stunden dauerte die tödliche Revolte in dem Gefängnis im Norden Mexikos, dann waren mindestens 13 Häftlinge tot – doch die Behörden befürchten, dass die Zahl weiter steigen könnte. Grund: Acht weitere Insassen wurden sehr schwer verletzt! Auslöser soll ein Bandenmord hinter Gittern gewesen sein.
Etwa 40 Häftlinge in Cadereyta sollen den Angehörigen einer verfeindeten Bande getötet und verbrannt haben – sagte der Sprecher der Sicherheitskräfte, Aldo Fasci. Das war der Anlass, dass sich rund 250 Gefangene hinter Gittern bekämpften. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben versucht, den Aufstand friedlich zu beenden, dann aber das Gefängnis mit scharfen Waffen gestürmt.
Brutaler Einsatz: Die Angehörigen der Insassen griffen die Polizei an
Spirale der Gewalt: Wegen des brutalen Einsatzes der Behörden versammelten sich Angehörige der Insassen vor dem Gefängnis und attackierten schließlich die Polizei - zum Teil mit Zaunlatten! Zudem hatten die Häftlinge ihre Matratzen in Brand gesteckt: Ein Hubschrauber der Feuerwehr musste aus der Luft löschen. 25 weitere Häftlinge wurden leicht verletzt.
Es ist nicht das erste Mal, dass es in Mexikos Gefängnissen zu blutigen Kämpfen kommt: Anfang Juli waren bei Auseinandersetzungen in einer Haftanstalt in Acapulco 28 Menschen ums Leben gekommen. (tas)