Österreich

So können Sie den Blutmond gut beobachten

Zu Beginn der neuen Woche wartet ein seltenes Himmelsschauspiel auf alle Astro-Fans. Über Mitteleuropa ist eine totale Mondfinsternis zu beobachten!

Heute Redaktion
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Da sich der Mond derzeit auf seiner Umlaufbahn um die Erde nahe seiner erdnächsten Position befindet, wird er ungewöhnlich groß erscheinen. Dabei stehen die Chancen laut den Experten von Ubimet verbreitet recht gut, einen Blick auf den rötlich erscheinenden Erdtrabanten zu erhaschen.

Jetzt die weniger guten Nachrichten: Wer die Mondfinsternis a, 21- Jänner beobachten will, sollte sehr früh aufstehen. In Österreich kann man den Blutmond zumindest bis zum Ende der Kernschattenphase um 6.44 Uhr bewundern. Dann aber wird es schon langsam hell, beziehungsweise der Mond geht schon wieder unter.

Bei einer Mondfinsternis durchquert der Mond den Schattenkegel, den die von der Sonne beleuchtete Erde im Weltraum wirft. Dieses astronomische Ereignis findet also statt, wenn Sonne, Erde und Mond nahezu exakt auf einer geraden Linie liegen.

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Foto: picturedesk.com

Die Details: Zunächst tritt der Mond um 4.34 Uhr in den Halbschatten der Erde, ehe er dann zwischen 5.41 und 6.44 Uhr den Kernschatten der Erde durchläuft. Die Totalität dauert bei der aktuellen Mondfinsternis somit 1 Stunde und 3 Minuten. In weiterer Folge verlässt der Mond dann erst den Kernschatten und dann auch um 7.51 Uhr den Halbschatten der Erde.

Zum Beobachten dieses Himmelsereignisses braucht es laut Ubimet nicht mehr als die eigenen Augen, ein Teleskop sei nicht von Nöten. Mit einem Fern- oder Opernglas lassen sich die verschiedenen Grade der Verfinsterung allerdings noch besser bestaunen.

Um die Mondfinsternis in voller Pracht zu genießen, sollte man zudem künstliche Lichtquellen meiden. Auf den Bergen oder exponierten Hügeln findet man daher die besten Beobachtungschancen vor, entsprechend schlechter sind sie in den stark beleuchteten Innenstädten. Ob Stadt oder Land, der Blick sollte sich in jedem Fall stets gen Westen richten. Dort wird sich der Mond am Montagshimmel nämlich in eine rötliche Farbe tauchen.

Zwar bestimmt am Wochenende und auch in der Nacht auf Montag ein Hoch über Osteuropa das Wetter bei uns, doch von Westen her versuchen immer wieder atlantische Tiefs vorzudringen. Montagfrüh zeigt sich der Himmel vor allem nach Westen und Süden zu nur gering bewölkt. Etwas mehr Wolken könnten nördlich der Alpen durchziehen.

An der Urania Sternwarte gibt es für Frühaufsteher ab 4.30 Uhr übrigens die Möglichkeit mit Teleskopen die Finsternis zu beobachten und einem Informationstalk von Werner Gruber zum Thema zu lauschen. "Damit das Aufstehen etwas leichter fällt, gibt es Kaffee und eine Kleinigkeit zum Frühstück, zur Verfügung gestellt von Ströck Brot!", heißt es auf der Homepage. (red)