Österreich

Blutprobe von "Hermann Maier" in Krems-Stein

Heute Redaktion
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Wieder einmal dicke Luft im Gefängnis Krems-Stein. Der Grund ist eine private Blutprobe, die der Leiter der Justizanstalt Bruno Sladek im Häf'n unter falschem Namen, nämlich "Hermann Maier", abgegeben hat.

Wieder einmal dicke Luft im Gefängnis Krems-Stein. Der Grund ist eine private Blutprobe, die der Leiter der Justizanstalt Bruno Sladek im Häf'n unter falschem Namen, nämlich "Hermann Maier", abgegeben hat.

"Ich bin im Büro zusammengebrochen und wurde ins Gefängnisspital gebracht. Dort wurde mir Blut abgenommen, aber ich wollte anonym bleiben. In meinem Taumel dachte ich an unseren Skistar Hermann Maier. Darum lief die Probe unter Maier, aber mit meinem Geburtsdatum. Und ich habe für die Tests knapp 50 Euro bezahlt", so Sladek zu "Heute".

Jetzt laufen Ermittlungen gegen den Anstaltsleiter, einige Pfleger und den zuständigen Arzt. Der Mediziner, der auch mit Medikamenten gedealt haben soll, wurde bereits entlassen. Ein Großteil der Gewerkschaft will Sladek (nochmal) bluten sehen und hofft auf Konsequenzen. Vielen Beamten ist Bruno Sladeks sozialer Umgang mit Insassen ein Dorn im Auge.