Niederösterreich

Blutspenden – Intensivmediziner mit dringendem Appell

In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, also etwa 1.000 Konserven pro Tag.

Erich Wessely
In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt (Symbolfoto).
In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt (Symbolfoto).
Eibner / EXPA / picturedesk.com

In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, das sind nahezu 1.000 Blutkonserven pro Tag. Blut sei insofern "ein echtes Notfallmedikament", betonte Christoph Hörmann, der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), am Montag in einer Presseaussendung: "Auch wenn wir stets versuchen blutsparend zu operieren, bedarf es einer Reserve an Blutkonserven in Österreich."

"Sommer große Herausforderung"

Zum Blutspenden rief auch Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, auf. "Wie jedes Jahr stellt uns der Sommer vor eine große Herausforderung bei der Aufbringung von Blutkonserven. Im vergangenen Sommer waren die Blutlagerstände österreichweit zu niedrig, und die Vollversorgung war in Gefahr", warnte Schöpfer in einer Aussendung.

15.000 Blutkonserven auf Lager benötigt

Die österreichischen Blutspendedienste benötigen zu Ferienbeginn 15.000 lebensrettende Blutkonserven auf Lager, damit im Sommer alle Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgt werden können. Mit der Kampagne "Rette den Sommer. Spende Blut" versucht das Rote Kreuz zur Blutspende zu animieren. "In Österreich spenden lediglich 3,6 Prozent der Bevölkerung im spendenfähigen Alter Blut und das wird gerade zum Problem. Aufgrund des demografischen Wandels gehen viele unserer treuen Blutspenderinnen und Blutspender in 'Blutspende-Pension'. Daher ist es besonders wichtig, dass sich viele junge Menschen dazu entschließen, Blutspenderinnen und Blutspender zu werden", erklärte Ursula Kreil, Leiterin der Abnahme in der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Die ÖGARI unterstützt den Appell der Rettungsdienste anlässlich des Welt-Blutspendetages am 14. Juni. "Immer noch ist die Anzahl der Blutspenden rückläufig und es sollte nicht erneut zu einem Mangel an Blutkonserven kommen, um nicht akute Operationen zu gefährden und geplante Operationen verschieben zu müssen", erläuterte Hörmann. Der steigende Bedarf an Blutkonserven im Bereich der Akut-Medizin erklärt sich aus der Mobilität der Bevölkerung, sei es im Straßenverkehr, aber auch bedingt durch entsprechende Outdoor-Aktivitäten, die vor allem in den Sommermonaten zu vermehrten Unfällen führen.

Alle Informationen zu den Terminen unter: www.gibdeinbestes.at/termine Informationen zur Blutspende unter: www.gibdeinbestes.at

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