Wien

Bluttat in Wiener Radgeschäft – jetzt spricht ein Kunde

Ein 68-jähriger Fahrradshop-Chef soll seine Frau und sich selbst in Wien-Hietzing getötet haben. In "Heute" äußert sich nun ein Kunde zur Tat.

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Manfred (71) im <em>"Heute"</em>-Interview
Manfred (71) im "Heute"-Interview
Bilal Heinrich

Drei- bis viermal in der Woche spaziert Manfred mit seiner Gattin am Bike-Laden vorbei. "Ich habe immer in die Auslage geschaut, was er Neues drinnen hat und ob ich etwas brauchen kann." In den letzten Tagen waren die Jalousien sowohl im Geschäft als auch in der darüberliegenden Wohnung des Ehepaars herunter gelassen. 

Nachdem besorgte Bekannte die Polizei verständigt hatten, wurde am Dienstagabend die Wohnungstür durch die Berufsfeuerwehr Wien geöffnet. In der Wohnung fanden Polizeibeamte die beiden leblosen Körper der Ehepartner.

Fassungslosigkeit

Die Ermittler des Landeskriminalamts Wien kamen zu dem vorläufigen Entschluss, dass der 68-Jährige seine Frau und dann sich selbst mit einem Messer getötet hatte. "Ich bin schockiert, muss ich sagen. Das hätte man nie erwartet", ringt Manfred um Worte.

Psychische Auffälligkeiten beim Ladenbesitzer habe Manfred in letzter Zeit nicht bemerkt. "Er war ein guter Servicemann für die Räder und immer sportlich unterwegs", berichtet der Einkäufer.

Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
Wenn du unter Selbstmord-Gedanken oder Depressionen leidest, kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 oder den Psychosozialen Dienst unter 01-31330 oder "Rat auf Draht" unter 147!

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