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Blutüberströmt: "Maddie"-Detektiv tot aufgefunden

Heute Redaktion
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Die Eltern Gerry und Kate McCann mit einem Foto der verschwundenen Maddie.
Die Eltern Gerry und Kate McCann mit einem Foto der verschwundenen Maddie.
Bild: Reuters

Seit elf Jahren wird nach der kleinen Madeleine McCann gesucht. Kevin Halligen war von Anfang an im Fall involviert. Lösen konnte er das Verschwinden des Mädchens nicht.

"Unerklärlich" - so erklärte die Polizei den Tod von Kevin Halligen (56). Halligen war Detektiv im Fall "Maddie". Seit knapp zehn Jahren war der Brite auf der Suche nach dem kleinen Mädchen. Nun ist er tot.

Ein Jahr nachdem Maddie als vermisst gemeldet wurde, heuerte man Halligen an. Über eine halbe Million Euro soll der Detektiv für den Fall erhalten haben. Der Grund: Die Eltern des Mädchens waren mit den Ermittlungen der portugiesischen Polizei unzufrieden.

Nur ein Unfall?

Am Wochenende wurde Halligen tot in seinem Haus aufgefunden. Die Beamten stehen gleichzeitig vor einem weiteren Rätsel, denn niemand kann sich die Todesursache erklären. Laut "Daily Mail" lag der Detektiv blutüberströmt in seinem Haus.

Kollegen von Halligen vermuten, dass es sich um einen Unfall handelt. Der Ermittler soll unter Alkoholproblemen gelitten haben. Im Haus sollen auch mehrere leere Flaschen gefunden worden sein.

Die Familie McCann wollte sich zu dem Tod des Detektives nicht äußern. Sie haben die Zusammenarbeit mit ihm bereits im Jahr 2009 beendet. Halligen soll dennoch auf eigene Faust weiter ermittelt haben. (slo)