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"Blutwäsche" – Ex-Kreml-Chef angeblich ernst erkrankt

Der ehemalige Präsident der Sowjetunion Michail Gorbatschow kämpft russischen  Medienberichten zufolge gegen eine schwere Nierenkrankheit.

Nicolas Kubrak
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Der Ex-Präsident der UdSSR Michail Gorbatschow gemeinsam mit Kreml-Chef Putin im Jahr 2004.
Der Ex-Präsident der UdSSR Michail Gorbatschow gemeinsam mit Kreml-Chef Putin im Jahr 2004.
Carsten Rehder / EPA / picturedesk.com

Der frühere Sowjetführer Michail Gorbatschow hat einem Medienbericht zufolge ernsthafte Nierenprobleme. Wie der russische Telegram-Kanal "Mash" am Montag mitteilte müsse der Ex-Präsident der UdSSR "zur Blutwäsche fahren". Demnach hat der 91-Jährige immer wiederkehrende gesundheitliche Probleme, die sich von Zeit zu Zeit zuspitzen.

Laut "Mash" wird Gorbatschow seit einem Jahr ständig von Ärzten untersucht. Seit kurzem müsse er zudem ins Krankenhaus zur Dialyse. "Dort wird ihm das Blut gesäubert", heißt es. Offiziell bestätigt wurde die Nierenkrankheit Gorbatschows bisher nicht.

Zu seiner Zeit zerfiel Sowjetunion

Gorbatschow wurde 1985 Generalsekretär der KPdSU und damit quasi sowjetischer Staatschef. Formell wurde er 1990 auch zum bisher ersten und einzigen Präsidenten der Sowjetunion gewählt. In seiner Amtszeit versuchte er, das Land mit "Perestroika" (Umgestaltung) und "Glasnost" (Offenheit) zu reformieren, doch am Ende zerfiel die Sowjetunion.

Anfang des Jahres haben mehrere Litauer Klage gegen Gorbatschow eingereicht, weil dieser vor gut 30 Jahren die sowjetischen Truppen nicht davon abgehalten habe, die litauische Unabhängigkeitsbewegung niederzuschlagen. Bei Zusammenstößen in Vilnius zwischen Demonstranten und dem sowjetischen Militär wurden am 13. Jänner 1991 14 Zivilisten getötet und 700 Personen verletzt. Die Klage wurde von Angehörigen der Getöteten eingereicht.

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